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Interview: Dometic setzt auf ein ganzheitliches BGM zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität

Interviews

Luise Schlemper, Personalreferentin und BGM Koordinatorin am Standort Krautheim und Sarah Schinkel, Assistent der Geschäftsleitung und zuständig für den Bereich BGM geben uns einen Einblick, wie sie mit einem ganzheitlichen Angebot die Belegschaft erreichen und welche Rolle die interne Weiterbildung dabei spielt.  

Über Dometic

Dometic ist ein internationales Traditionsunternehmen, das im Bereich der Herstellung von Systemen für Wohn- und Reisemobilen tätig ist. Der Standort Krautheim produziert Türen, Fenster und Rollos und wird dabei von 450 Mitarbeitenden unterstützt, über 80 % sind in der Produktion tätig. Das Durchschnittsalter liegt bei 46 Jahren. Die Betriebszugehörigkeit liegt bei durchschnittlich 11 Jahren. Die Geschlechterverteilung gliedert sich in 60 % Männer und 40 % Frauen. Die Mitarbeitenden stammen aus 36 verschiedenen Nationen, davon ungefähr 22 % russische Mitarbeitende, 22 % rumänische und 20 % deutsche Mitarbeitende. Seit 2021 unterstützt machtfit das Unternehmen mit einer digitalen Gesundheitsplattform im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM).

Warum setzen Sie auf ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement? 

Unsere größte Herausforderung ist der Fachkräftemangel, insbesondere in Bezug auf unsere rumänischen Mitarbeitenden. Nach langen Sommer- oder Weihnachtsurlauben besteht immer die Sorge, dass sie sich entscheiden, in der Heimat zu bleiben. Darum ist uns Employer Branding besonders wichtig, sowohl intern als auch extern. Intern im Sinne der Mitarbeiterbindung und extern, um die Arbeitgeberattraktivität von Dometic nach außen zu verbessern und uns gegenüber Konkurrenzunternehmen in der Region abzugrenzen. Hierbei spielt BGM eine große Rolle, da es ein entscheidender Vorteil für die Mitarbeitenden ist, der uns von Mitbewerbern unterscheidet. Ein ganzheitlicher BGM-Ansatz gibt uns die Möglichkeit, unsere Mitarbeitenden mithilfe von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen zu unterstützen. Unser Ziel ist es, Gesundheit im Alltagskontext herzustellen und Gesundheitsrisiken zu verhindern. 

Wie hat sich Ihr BGM entwickelt und wie entstand die Kooperation mit machtfit? 

Wir waren im BGM immer schon recht gut aufgestellt. Es gab kleinere BGF-Maßnahmen wie Gesundheitskurse und Gesundheitstage oder Ausgleichsübungen für die Produktionsmitarbeitenden. Das Angebot war allerdings immer nur punktuell und es gab kein ganzheitliches Konzept. Corona hat die Bedingungen dann zusätzlich erschwert und wir mussten Alternativen finden, um überhaupt ein Angebot anbieten zu können.  

So sind wir auf machtfit als digitale Lösung gestoßen. Jetzt können wir verschiedene Angebote bündeln und über eine Stelle zentral kommunizieren. Neben der lokalen und digitalen Abdeckung von Angeboten gibt es auch die Möglichkeit Leistungen, wie Mitgliedschaften einzureichen und die Kosten erstattet zu bekommen, das ist besonders in unserer ländlichen Umgebung für viele Mitarbeitende sehr attraktiv. Und für uns als BGM-Manager:innen ist das Cockpit mit den Auswertungsmöglichkeiten und Informationen ein echter Zugewinn, der uns sehr viel Zeit spart. 

Ein weiterer Vorteil, aus dem wir uns schlussendlich für machtfit entschieden haben, war die erhöhte Erreichbarkeit. Da die Plattform auch in englischer Sprache und als App verfügbar ist, können wir die sprachliche Herausforderung mit unseren fremdsprachigen Mitarbeitenden sehr gut meistern und damit das Angebot viel leichter zugänglich machen.  

Welchen Stellenwert hat das BGM bei Dometic? 

Für uns ist es wichtig, alle Parteien mit einzubeziehen. Daher organisieren wir uns über unseren Arbeitskreis Gesundheit, der von den BGM-Koordinatoren geleitet wird. Hier sind neben dem BGM-Team auch Vertreter:innen des Betriebsrats, der Personalabteilung, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit und der Betriebsarzt fester Bestandteil. Manchmal wird der Kreis noch um eine Person aus der Belegschaft ergänzt, um Feedback und Ideen einzubringen. Ziel des Arbeitskreises ist es, gemeinsam zu planen, sowohl was die Themen angeht als auch um Verantwortlichen zu verteilen, Fristen festzulegen und natürlich auch Maßnahmen auszuwerten.  

Außerdem investieren wir in unser BGM, nicht nur im Sinne der machtfit-Plattform, sondern auch durch interne Weiterbildungen. 2019/2020 wurden die ersten beiden BGM-Managerinnen ausgebildet und derzeit sind zwei weitere Kolleg:innen dabei, die Ausbildung abzuschließen. Damit sichern wir uns die notwendigen Fachkräfte vorort und gleichzeitig ermöglichen wir den Mitarbeitenden, sich weiterzuentwickeln und neu aufzustellen, was als enorme Wertschätzung wahrgenommen wird. 

Welche KPI’s nutzen Sie, um Ihre Erfolge im BGM zu messen? 

Wir betrachten insbesondere den Krankenstand. Unser Ziel ist es, die Quote unter 5 % zu halten. Wir sehen uns den aktuellen Stand jeden Monat und pro Kostenstelle an und können so sehr detaillierte Entwicklungen ablesen und entsprechen handeln. Und wir nutzen die Auswertungen, die uns die Gesundheitsplattform bietet. Die konkreten Zahlen helfen uns, unser Jahresbudget zu rechtfertigen. 

Zusätzlich spielt das qualitative Feedback der Mitarbeitenden für uns eine große Rolle. Hierzu nutzen wir zum einen die Ergebnisse der Umfragen, die machtfit an die registrierten Kolleg:innen versendet und zum anderen Bewertungsbögen, die wir nach konkreten Maßnahmen versenden. So sehen wir was gut gelaufen ist und wie wir die individuellen Bedürfnisse noch besser unterstützen können. 

Für uns ist die Mischung hier sehr wichtig, Zahlen sind das eine, wir wissen aber auch, dass sich BGM erst mittel- bis langfristig wirklich auszahlt, also nach 3 bis 5 Jahren. 

Sie sind im Dezember 2021 gestartet. Wie würden Sie Ihren bisherigen Erfolg bewerten? 

Unsere Registrierungsquote liegt derzeit bei 42 % und die Aktivitätsquote der registrierten Mitarbeitenden bei 87 %. Wir bewerten diese Zahlen sehr positiv, was sich auch in dem Feedback der Belegschaft widerspiegelt.  

Das Angebot wird gut angenommen und Aktionen wie unsere Aktiv-Challenge oder auch die machtfit-Challenges, wie die Zuckerfrei-Challenge sorgen immer wieder für Aktivität. Die Plattform ist sehr dynamisch und es gibt immer wieder neue Angebote und aktuelle Themen, die aufgegriffen werden. Für uns als BGM-Manager:innen ist das eine enorme Entlastung, wir müssen das Rad nicht neu erfinden und können unsere Mitarbeitenden trotzdem immer wieder mit neuen Ideen versorgen. 

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? 

Wir hoffen, dass uns ein restriktiver Coronawinter erspart bleibt und wir nicht wieder alles auf digital umstellen muss. Damit verbunden wünschen wir uns eine langfristige Planung für ein gesamtes Jahr. Wir möchten gerne gezielt Maßnahmen und Angebote zu einem Schwerpunktthema anbieten, die aufeinander aufbauen. Auf diese Weise möchten wir die Mitarbeitenden noch stärker binden und motivieren, mehr für die eigene Gesundheit zu tun. 

Vielen Dank für das Interview. 

 

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