Wie machtfit das Unternehmen Kieback&Peter beim Kulturwandel mit seiner BGM-Lösung unterstützt
Guten Tag, Herr Gerlich. Stellen Sie bitte kurz sich und das Unternehmen Kieback&Peter vor.
Sehr gern. Kieback&Peter plant und realisiert Gebäudeautomation. Das Familienunternehmen Kieback&Peter wurde 1927 in Berlin gegründet. Heute zählen wir mit 1.400 Beschäftigten an 50 Standorten weltweit zu den führenden Anbietern für Gebäudeautomation. Unter den mittelständischen Unternehmen in Deutschland sind wir in unserer Branche sogar die Nummer 1. Wir beschäftigen uns mit dem Industriebau und sorgen dort unter dem Aspekt der möglichst geringen Ressourcenverwendung durch einfache und smarte Lösungen für mehr Komfort, Effizienz und Sicherheit. Wir steuern die Räume so, dass nur dann Energie verbraucht wird, wenn Menschen den Raum auch nutzen. Unsere Experten vernetzen Heizung, Lüftung, Klima und weitere Gebäudetechnik zu einem optimalen Gesamtsystem.
Trotz unseres Wachstums verlieren wir nie unsere familiären Werte, die Menschlichkeit und Bodenständigkeit. Mit Ellenbogenmentalität ist man bei uns fehl am Platz, denn nur gemeinsam können wir etwas erreichen! Nun zu mir: Ich bin 55 Jahre alt und seit über 10 Jahren im Unternehmen als Personalleiter tätig. Wir machen die Entgeltabrechnung noch selbst und auch die Themen Personalverwaltung, Personalentwicklung, Karriereplanung, Administration und Recruiting liegen in unserer Verantwortung. Als sportlich begeisterter und aktiver Mensch nutze ich selbst die Angebote von machtfit regelmäßig.
Wie setzt sich Ihre Belegschaft zusammen?
Wir haben in Deutschland ein Durchschnittsalter von ca. 43 Jahren. 76 % unserer Angestellten sind Männer. Wenn wir uns die Struktur der Beschäftigten anschauen, dann sind 740 Beschäftigte planend und installierend unterwegs. 130 Mitarbeiter arbeiten in den Werken, 100 Mitarbeiter in den Bereichen Produktmanagement beziehungsweise Forschung und Entwicklung, ca. 70 Mitarbeiter arbeiten in der Verwaltung und 60 sind Auszubildende.
Worin sehen Sie den größten Vorteil durch ein BGM mit machtfit?
Der schnellste Effekt mit machtfit war, ein flächendeckendes Angebot ausrollen zu können. Wir haben uns im BGM bisher immer schwer getan mit Angeboten, die für alle Mitarbeiter überall nutzbar sind. In Berlin hat unser größter Standort 400 Mitarbeiter, am Bodensee haben wir zehn. Für zehn Mitarbeiter etwas zu organisieren, ist relativ schwierig. Das finden Krankenkassen nicht attraktiv und auch Fitnessstudios sind nicht so flächendeckend aufgestellt wie machtfit.
Erreichen Sie mit Ihrem BGM alle Mitarbeiter?
Was wir auf keinen Fall wollen, ist Mitarbeiter zu überreden. Die Mitarbeiter sollen selbst entscheiden können, was zu Ihnen passt. Es ist aber ehrlich gesagt schwierig, die zu erreichen, die sich nicht bewegen möchten. Wir möchten niemandem etwas aufzwingen, das wäre auch nicht nachhaltig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei manchen erst eine negative Gesundheitsindikation eintreten muss, damit sie sich gesundheitsbewusster verhalten und ernähren. Mit machtfit versuchen wir diese Mitarbeiter Schritt für Schritt zu sensibilisieren – über Rezepte, Gesundheitsartikel und eben Sportangebote.
Messen Sie Ihren Erfolg im BGM mit bestimmten KPIs?
Der Anspruch, mit dem wir gestartet und der Geschäftsleitung gegenübergetreten sind, war, unseren Krankenstand positiv zu beeinflussen. Das kann man aber nicht so genau messen, denn sonst müssten wir bei jedem Einzelnen überprüfen, ob er an dem Angebot teilgenommen hat. Im Rahmen des Datenschutzes haben wir uns dann dagegen entschieden, das als KPI zu nehmen. Wir erhalten öfter Einzelfeedback, was sehr positiv ausfällt. Ansonsten führen wir regelmäßig eine Mitarbeiterbefragung durch.
Wie gestaltet sich Ihr Recruiting-Prozess und weisen Sie in Bewerbungsgesprächen auch auf Ihr BGM hin?
Neben umfangreichen Employer Branding-Maßnahmen, die wir in 2018 gestartet haben, spielt auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement eine wichtige Rolle für alle unsere Zielgruppen: von den Auszubildenden bis zum Professional. Diesen Benefit haben alle gern.
Was uns momentan Sorgen macht, ist das Thema Besetzungszeit, also die Zeit zwischen dem Start der Personalsuche bis zur Einstellung. Es wird immer schwieriger, geeignete Kandidaten zu finden, da der Arbeitsmarkt immer angespannter wird.
Im Bewerbungsprozess bewerben wir deshalb unser bereitgestelltes Guthaben von 240 Euro pro Mitarbeiter und Jahr auf der Plattform. Das kommt bei den Bewerbern sehr gut an, vor allem weil es so viele verschiedene Angebote gibt.
Bei der jüngeren Generation stellen wir zudem einen großen Wertewandel fest. Der Arbeitgeber muss – ich drücke es mal so aus – der »Kümmerer« sein, der sich um seine Mitarbeiter sorgt. Mit machtfit kann sich jeder Mitarbeiter, ob jung oder alt, ein passendes Angebot aussuchen.
Wie würden Sie die Unternehmenskultur von Kieback&Peter beschreiben?
Uns sind die Themen Eigenverantwortung und Freiräume sehr wichtig. Ich denke, viele Mitarbeiter arbeiten genau deswegen sehr gerne bei uns. Das hebt uns sicherlich auch von unseren großen Wettbewerbern wie Siemens und Honeywell ab, die natürlich wie Konzerne operieren. Weiterhin sind wir ein inhabergeführtes Unternehmen, das Wert auf Nachhaltigkeit und das Einsparen von Energie-Ressourcen legt. Für dieses Ziel arbeiten unsere Mitarbeiter gern, da es sinnhaft ist. Besonders jüngeren Mitarbeitern ist der Sinn ihrer Arbeit besonders wichtig.
Gibt es bei Ihnen Initiativen oder Maßnahmen, um die ältere Generation und die jüngere Generation miteinander zu vereinbaren?
Im Rahmen von Wissenstransfers versuchen wir ein Patenmodell zu leben. Das heißt, sobald eine Nachwuchskraft an Bord kommt, wird ein erfahrener Kollege beiseite gestellt, der in den Job und das Unternehmen einführt und wichtiges Know-how weitergibt. Dieses Patenmodell wird bereits angewandt, wir wollen es aber noch weiter ausbauen. Zusätzlich bieten wir viele Gemeinschafts-Events an, wie Sommerfeste, Public Viewing und Weihnachtsfeiern. Außerdem nehmen wir mindestens einmal im Jahr an einem Firmenlauf teil.
Wir erkennen, dass uns die demografische Entwicklung in den nächsten Jahren noch einige Bauchschmerzen bereiten wird. Das heißt, dass dieser Wissenstransfer für uns immer wichtiger wird. Das Know-how der Mitarbeiter ist von höchstem Wert und daher müssen wir den Kulturwandel von Alt auf Jung zielgerichtet begleiten.
Die Personalabteilung entwickelt sich immer stärker zu einer Serviceagentur für Mitarbeiter. Was bieten Sie Ihren Mitarbeitern heute schon an und was möchten Sie in Zukunft noch ausbauen?
Im Bereich Gesundheitsmanagement suchen wir immer nach neuen Möglichkeiten, unseren Mitarbeitern unsere Wertschätzung zu zeigen. Momentan veranstalten wir beispielsweise einen Gehwettbewerb. Daran nehmen 25 % der Mitarbeiter teil. Das zeigt einem auch mal ganz deutlich, dass 10.000 Schritte am Tag ziemlich viel sein können, insbesondere wenn man einer Bürotätigkeit nachgeht.
Was wir heute bereits anbieten, sind Qualifizierung und Weiterbildung. Es geht darum, unsere Mitarbeiter für den Job und die individuellen Anforderungen fit zu machen. Was wir in Zukunft stärker fokussieren wollen, ist der Bereich der »soft skills«. Wir arbeiten momentan zum Beispiel an einem Laufbahnmodell, welches nicht nur den Fokus auf Führungskräfte legt, sondern jedem Mitarbeiter eine fachliche Weiterentwicklung ermöglicht. Gemeinsam mit der Geschäftsführung bauen wir dieses Thema aus.
Ein weiteres Ziel in der eigentlichen Personalentwicklung ist das Thema individueller Karriereplan. Wenn Mitarbeiter eigene Pläne haben, dann betrifft das durchaus auch Führungskräfte und man sollte gemeinsam diese Pläne entwickeln, um die Mitarbeiter auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten.
Gerne möchten wir noch mehr im Bereich Familienfreundlichkeit tun. Also konkret Väter und Mütter stärker unterstützen – durch flexible Arbeitszeitmodelle, eine alltagsfreundliche Betreuungssituation, die Suche von Kindergärten, eine finanzielle Unterstützung – da gibt es viele Ansätze. Auf der anderen Seite beschäftigt uns natürlich auch die Pflege. Es ist im deutschen Behörden-Dschungel sehr schwierig zu wissen, was man alles organisieren muss, um Unterstützung zu erhalten. Da würden wir gerne unseren Mitarbeitern Hilfestellung leisten.
Die größte Herausforderung für uns ist aber nach wie vor das Thema Work-Life-Balance. Unsere Mitarbeiter sind berufsbedingt auf vielen Baustellen unterwegs, da gibt es leider keinen Regelarbeitstag. Deswegen sind flexible Arbeitszeiten für uns eine wirklich große Herausforderung. Wie können wir also der jüngeren Genreration eine planbare Arbeitszeit anbieten? Das geht leider nur sehr selten. Da merken wir aber auch den Unterschied zu älteren Kollegen, die kein Problem damit haben, Überstunden zu leisten und wenn Not am Mann ist, etwas länger zu bleiben.
Was bedeutet Ihnen die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Unternehmen?
Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter ist für uns sehr wichtig. Wir machen in jedem Quartal eine Mitarbeiterzufriedenheitsanalyse, um zu schauen, ob wir unsere Mitarbeiter mit unseren Services auch wirklich erreichen.
Danke für das Interview, Herr Gerlich.
Über Kieback&Peter
Kieback&Peter ist führender Experte für Gebäudeautomation. Mithilfe von Soft- und Hardware werden Heizung, Lüftung, Klima, Brandschutz und andere Gebäudetechnik zu einem optimalen Gesamtsystem vernetzt. Durch smarte Lösungen wird mehr Komfort, Effizienz und Sicherheit erreicht. Kieback&Peter beschäftigt weltweit rund 1.400 Mitarbeiter.
Kieback&Peter ist eines von über 200 Unternehmen in Deutschland, die machtfit für ein modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement nutzen. Weitere Referenzen finden Sie hier: www.machtfit.de/referenzen
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2011 gegründet, vertrauen heute über 300 Unternehmen in Deutschland auf machtfit. Zu unseren Kundinnen und Kunden gehören u. a. Bayer, Vattenfall, Deutsche Bahn oder Lufthansa.