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Corona-Umfrage der Techniker Krankenkasse: Psychische Belastungen steigen

Corona-Umfrage der Techniker Krankenkasse: Psychische Belastungen steigen

BGM Studien
Die Corona-Pandemie stellt für die ganze Gesellschaft eine nie dagewesene Situation mit großen Herausforderungen und Problemen dar. Wie aktuelle Corona-Umfragen zeigen, wirkt sich die Krise auch auf die psychische Gesundheit und das Schlafverhalten des Einzelnen aus.

Was bedeutet das für die Mitarbeitergesundheit in Unternehmen? Verschiedene Studien liefern hier erste Ergebnisse. Wir zeigen Ihnen die aktuellen Umfragen im Überblick und geben Impulse für Ihr BGM.

Forsa-Umfrage der TK und Krankenkasse KKH bestätigen: Psychische Belastungen gestiegen

Die repräsentative Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) »Corona 2020« wurde von dem Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt. Bei der Umfrage wurden im Mai 2020 1.000 volljährige Personen befragt. Sie zeigt, dass Corona den Menschen auf unterschiedliche Weise psychisch zusetzen kann. So gab jeder zweite Befragte an, sich durch die Pandemie manchmal oder gar häufig gestresst zu fühlen.

Die häufigsten genannten Belastungsfaktoren waren:

  • fehlender Kontakt zu anderen Menschen (80 %)
  • Angst vor einer Corona-Erkrankung im familiären Umfeld (57 %)
  • Kita- und Schulschließungen (56 %)
  • Sorge vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch (50 %)
  • Beschäftigte erleben seit Corona größeren Stress im Berufsleben (38 %) und mehr Einsamkeit und Langeweile (22 %)

Eine Erhebung der Krankenkasse KKH unter den Versicherten ergab, dass die Zahl der psychischen Erkrankungen in der Corona-Krise deutlich gestiegen ist: Im ersten Halbjahr 2020 gab es 80 % mehr Krankmeldungen wegen seelischer Leiden als im Vorjahreszeitraum. Unabhängig von der Pandemie hat die BKK letztes Jahr aufgezeigt, dass Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen steigen.

Die Corona-Umfrage der TK ergab auffällige Unterschiede zwischen Altersgruppen und Geschlechtern: Jüngere (38 % der 18-39-Jährigen und 40 % der 40-59-Jährigen) erleben deutlich mehr psychische Belastungen durch Corona als die Älteren (27 %). Das kann daran liegen, dass die Jüngeren in der Regel ein aktiveres Freizeitverhalten haben und durch den Lockdown größere Einschnitte erlebt haben.

Jüngere sind auch oft in ihren Familien einer Doppelbelastung ausgesetzt: Arbeit bzw. Homeoffice, Kinderbetreuung und Homeschooling. Insbesondere das Homeoffice stellt für viele Eltern eine große Herausforderung dar, wenn zuhause Kinder zu betreuen sind. In der Umfrage gaben dabei mehr Frauen (57 %) an, durch Corona größere psychische Belastungen zu erleben als Männer (42 %).

 

Verändertes Schlafverhalten in Folge von Corona

Psychische Belastungen können sich im Schlafverhalten und der Schlafqualität niederschlagen. Und genau das scheint auch in der Pandemie der Fall zu sein. Die Umfrage ergab, dass bei Personen, die durch Corona ein höheres Stresslevel haben, der Schlaf negativ beeinflusst ist: So gab jeder vierte an, in der aktuellen Pandemie schlechter zu schlafen als zuvor.

Ein guter und gesunder Schlaf ist die Voraussetzung dafür, dass sich der Körper regenerieren und am nächsten Tag wieder Leistung bringen kann. Ist das Schlafverhalten gestört, kommt es zu Übermüdung. Sie erhöht das Risiko für Fehler und Unfälle und kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Daher spielt das Thema Schlaf eine wichtige Rolle im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM).

Die TK weist darauf hin, dass ein dauerhaft schlechter Schlaf das Risiko für schwere Krankheiten erhöhen kann (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Depressionen, Angststörungen).

 

Digitales BGM als Krisenmanagement

Die schnelle, notwendige Digitalisierung stellt Unternehmen und ihre Belegschaft vor neue Herausforderungen: Die Arbeitsbedingungen haben sich praktisch über Nacht geändert. Gerade in Krisen wie dieser, in der viele Mitarbeiter in Kurzarbeit oder im Homeoffice sind, kommt dem BGM eine wichtige Rolle zu: Denn es stellt sicher, dass Mitarbeiter gesund und leistungsfähig bleiben.

Die aktuelle Situation, die zu einem Wegfall von Präsenzveranstaltungen geführt hat, stellt die Betriebliche Gesundheitsförderung ebenso vor große Herausforderungen. machtfit ist dieser Herausforderung gewachsen, denn es nutzt die Chancen der Digitalisierung – zugunsten der Mitarbeitergesundheit und des Unternehmens.

Homeoffice statt Präsenzzeit im Büro heißt es heute. Die neuen Arbeitsbedingungen bürgen Chancen und Risiken: Es gilt nun, die neuen Belastungen, zu bewältigen. Für Unternehmen gilt es jetzt, die psychischen Belastungen der Mitarbeiter zu identifizieren. Darauf aufbauend sind Maßnahmen zu entwickeln, die auf die aktuelle Situation abgestimmt sind und diesen Belastungen entgegenwirken. Typische Beispiele hierfür sind Umstrukturierungen der Kommunikationswege, neue Regelungen zur Trennung von Arbeit und Freizeit und konkrete Gesundheitsangebote, die digital genutzt werden können.

 

Weitere Corona-Umfrage der TU Chemnitz und der Techniker Krankenkasse

Bereits seit März läuft eine Befragung der Technischen Universität (TU) Chemnitz zu den psychosozialen Auswirkungen der Corona-Krise. Unterstützt wird die Umfrage von der TK. Die aktuelle Befragung findet online statt und will ein repräsentatives Bild über die Auswirkungen der Corona-Pandemie aufzeigen. Dazu ist es wichtig, dass viele Menschen an der Umfrage teilnehmen. Die Corona-Umfragen können wertvolle Informationen liefern, um Maßnahmen zu entwickeln, um die psychische Gesundheit in Krisensituationen zu erhalten bzw. zu verbessern.

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