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Gesundheitsmanagement in Unternehmen: So erreichen Sie Männer und Frauen gleichermaßen mit BGM!

Gesundheitsmanagement in Unternehmen: So erreichen Sie Männer und Frauen gleichermaßen mit BGM!

BGM Studien
Die Pflege und der Zustand der eigenen Gesundheit ist bei Frauen und Männern offensichtlich unterschiedlich. Sie unterscheiden sich bezüglich der Lebenserwartung, dem Krankheitsstand und der Inanspruchnahme von gesundheitsfördernden Maßnahmen des Arbeitgebers. Dennoch ist das Gesundheitsmanagement in Unternehmen häufig nicht geschlechtergerecht.

Natürlich sollten klassische Rollenbilder bei der Gesundheit und Vorsorge keine Rolle spielen und sind längst überholt. Dennoch ist es ein Fakt, dass sich Männer von anderen Gesundheitsangeboten angesprochen fühlen als Frauen.1 Damit Unternehmen die Interessen beider Geschlechter besser abdecken können, muss unter anderem ermittelt werden, warum Männer sich weniger für die Angebote interessieren und wie sie zur Teilnahme motiviert werden können.

 

Warum unternehmen Männer so wenig für ihre Gesundheit?

Ein Grund für die nachlässige Gesundheitspflege: Männer schätzen ihre Gesundheit in Befragungen grundsätzlich als gut ein und fühlen sich gesünder als Frauen.2 Das entspricht jedoch nicht der Realität, denn Männer sind häufiger krank als Frauen und stehen bei Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Süchten statistisch ebenfalls weit vorne. Außerdem sterben sie durchschnittlich fünf Jahre früher als Frauen und sind in ihren letzten Lebensjahren krankheitsbedingt stark beeinträchtigt.3

Gesundheitsmanagement in Unternehmen

 

Wie motiviert man Männer mit Gesundheitsmanagement in Unternehmen?

Allgemein funktioniert Gesundheitsmanagement in Unternehmen am besten, wenn die Mitarbeiter eine wichtige partizipative Rolle einnehmen.4 Durch regelmäßige Befragungen können Frauen und Männer ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse anbringen und das wiederum ermöglicht eine verbesserte Analyse der größten Arbeitsbelastungen. Dadurch können wirksamere Maßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickelt werden.4

  • Mit gesunder Führung dem traditionellen Rollenbild entgegensteuern

    Neben Lösungsansätzen zur Verbesserung der physischen Gesundheit sollte genauso viel Fokus auf das psychische Wohl gelegt werden. Die Psyche spielt bei der Selbstwahrnehmung und der Übernahme von Eigenverantwortung eine entscheidende Rolle. Denn Männer gehen häufig erst dann zum Arzt, wenn ihre gesundheitlichen Probleme ihr Leben so stark beeinträchtigen, dass sie ihren Alltag nicht mehr meistern können.5 Hier kann vor allem die gesunde Führung eine Hilfestellung leisten. Wenn männliche Führungskräfte ihren Mitarbeitern ein gesundheitsförderndes Verhalten vorleben, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit von männlichen Mitarbeitern übernommen.

  • Wettbewerbsanreize und individuelle Angebote bieten

    Bei Männern spielen Wettbewerbsanreize eine große Rolle bei der Bewegungsmotivation. Daher bieten sich verschiedene Team-Events und spielerische Wettbewerbe unter Kollegen als Anreiz an. Das fördert die Zielstrebigkeit und den Teamgeist und führt im Idealfall dazu, dass  gesundheitsaffine Mitarbeiter andere Kollegen positiv beeinflussen. Während bei Frauen Gruppenkurse gut ankommen, bei denen jeder für sich selbst aktiv ist, fühlen sich Männer oft durch Mannschaftssport angesprochen.6 Daher sollten viele unterschiedliche Angebote zur Verfügung gestellt werden, um möglichst viele Mitarbeiter zu erreichen. Auch Studien haben erwiesen: Je größer das Angebot der Betrieblichen Gesundheitsförderung, desto mehr Arbeitnehmer greifen darauf zurück.7 Aber ein breites Maßnahmenangebot kann man aus Kapazitätsgründen oft nicht intern umsetzen, deswegen lohnt sich die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern wie machtfit. machtfit bietet seinen Kunden eine einzigartige webbasierte Gesundheitsplattform und ein bundesweites Netzwerk aus über 5500 Gesundheitspartnern. Dadurch können die Nutzer individuell entscheiden, welche Inhalte und Angebote sie nutzen möchten.

  • Männer für das Thema Gesundheit sensibilisieren

    Um Mitarbeiter richtig anzusprechen und für die eigene Gesundheitsförderung zu begeistern sollte man sie nicht direkt auf ein ungesundes Gesundheitsverhalten hinweisen und ihnen einen neuen Lebensstil vorschreiben. Eine Veränderung in der Leistungsfähigkeit ist für viele Männer ein größerer Ansporn als die langfristige Verbesserung der eigenen Gesundheit. Deswegen sollte man sie dabei unterstützen, eine gesunde Beziehung zu sich selbst aufzubauen und sie zur Selbstfürsorge hinleiten.2 Des Weiteren benötigen sie umsetzbare Maßnahmen, die sie ganz einfach in ihren Lebensalltag integrieren können ohne sich übermäßig unter Druck gesetzt zu fühlen.

  • Trainingspläne nutzen

    Um männliche Arbeitnehmer für Sport zu begeistern eignen sich strukturierte Programme oder Trainingspläne.2 Corporate Benefits, wie zum Beispiel in Form von Kooperationen mit umliegenden Fitnessstudios, können dabei zur Motivation der männlichen Belegschaft beitragen. Konkrete Traniningspläne, die individuell auf den Mitarbeiter angepasst werden, sorgen für einen zusätzlichen Push und helfen den männlichen Arbeitnehmern dabei die gesetzten Ziele zu erreichen. Fitnesskurse sind ohnehin bei Arbeitnehmern beliebt und zählen erwiesenermaßen zu den am häufigsten gebuchten Kursen aus dem machtfit-Angebot.7

  • Digitale Helfer zur Motivationssteigerung einsetzen

    Für die allgemeine Motivation von Mitarbeitern erweisen sich digitale Möglichkeiten als hilfreiche Motivationsförderer. Hier können zum Beispiel Apps vorteilhaft sein, die Schritte zählen, verbrannte Kalorien anzeigen und einen Überblick der Essgewohnheiten verschaffen. Dadurch können die Arbeitnehmer ihr eigenes Gesundheitsverhalten analysieren und sowohl ihre kurz- als auch ihre langfristigen Ziele und Erfolge im Auge behalten.

Mehr Burnout-Präventionskurse und Entspannungsangebote für Frauen anbieten

Die Teilnahme der weiblichen Belegschaft am Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist insgesamt deutlich höher als die der männlichen.9 Jedoch unterstreicht eine Studie der Pronova BKK, dass Frauen sich verstärkt gesundheitsfördernde Maßnahmen wünschen, die das psychische Wohlbefinden steigern. Beispielsweise wünschen sie sich Kurse zur Stressbewältigung sowie Angebote zur Burnout-Prävention.9 Darüber hinaus wünschen sich Frauen mehr Entspannungsangebote: Laut der BKK-Studie würden drei von vier Frauen ein betriebliches Angebot an Entspannungskursen wie Yoga nutzen.

 

Frauen stärker bei einer gesunden Work-Life-Balance unterstützen

Als Arbeitgeber sollte man die weibliche Belegschaft durch mobiles Arbeiten und anderen Maßnahmen zur Etablierung einer gesunden Work-Life-Balance unterstützen.  Auch hier ist die gesunde Führung wichtig, denn Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter zum Thema Burnout sensibilisieren. Da der Ausgangspunkt für Burnout meistens besonders hohe Leistungsansprüchen sind, müssen Führungskräfte darauf achten keine unrealistischen Erwartungen an ihre Mitarbeiter zu stellen. Außerdem sollten diese ebenfalls erkennen, wenn ihre Mitarbeiter sich selbst unerreichbare Ziele setzen und sich dadurch überarbeiten. Persönliche Mitarbeitergespräche können dabei helfen, gemeinsam realistische Ziele zu vereinbaren und das Überarbeitungsrisiko zu reduzieren. Anstatt nur klassische Kurse anzubieten, kann ein Gesundheitsmanagement in Unternehmen verschiedene Netzwerke für Frauen einrichten, bei denen sie sich zu verschiedenen Themen austauschen können. Durch die Kombination dieser Maßnahmen mit den oben genannten Tipps zur Pflege der männlichen Gesundheit können dann sowohl die weibliche als auch die männliche Belegschaft mit BGM-Maßnahmen erreicht werden.

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Quellen

  1. Robert Koch Institut (2014) »Gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland« URL: http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gast&p_aid=0&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=19606 [21.10.2018]
  2. Kleinschmidt, C. (2015) »Warum Fußballfans etwas für ihre Gesundheit tun« URL: http://www.manager-magazin.de/lifestyle/fitness/gesundheit-wie-man-maenner-fuer-ihre-gesundheit-interessiert-a-1019271.html [21.10.2018]
  3. Altgeld, T. (2013) »Brauchen wir ein gendersensibles Betriebliches Gesundheitsmanagement?« http://www.bgm-bielefeld.de/downloads/ws131017bgm006.pdf [21.10.2018]
  4. Pieck, N. (2018) »Geschlechtergerechtes Betriebliches Gesundheitsmanagement – Wie können Männer und Frauen erreicht werden?« URL: https://www.gesundheit-nds.de/CMS/images/stories/PDFs/Pieck_Geschlechtergerechtes-BGM.pdf [21.10.2018]
  5. Matyssek, A. (2013) »BGM voranbringen: Praxistipps für betriebliches Gesundheitsmanagement: Fallstricke vermeiden – Stolperfallen umgehen – Menschen gewinnen« Books on Demand; Auflage: 2.
  6. Machtfit (2017) »Betriebliches Gesundheitsmanagement für Jung und Alt – Ist ein generationenübergreifendes BGM möglich?« URL: https://blog.machtfit.de/blog/2017/03/28/betriebliches-gesundheitsmanagement-fuer-jung-und-alt-ist-ein-generationenuebergreifendes-bgm-moeglich/ [21.10.2018]
  7. Machtfit (2017) »So nutzt Deutschland die Betriebliche Gesundheitsförderung wirklich!« URL: https://blog.machtfit.de/blog/2017/06/27/so-nutzt-deutschland-die-betriebliche-gesundheitsfoerderung-wirklich/ [21.10.2018]
  8. Knoke, M. (2017) »Warum Männer den Arzt scheuen« URL: https://www.spektrum.de/news/warum-maenner-gesundheitsmuffel-sind/1505923 [22.11.2018]
  9. Pronova BKK (2018) »Betriebliches Gesundheitsmanagement 2018« URL: https://www.pronovabkk.de/downloads/ae740f1f69ccabf0/pronovaBKK_BGM_Studie2018.pdf [22.11.2018]
  10. Voos, D. (2013) »Geschlechtsunterschiede bei Burnout? – ,Frauen werden depressiv, Männer süchtig‘« URL: https://www.thieme.de/de/psychiatrie-psychotherapie-psychosomatik/geschlechtsunterschiede-bei-burnout-frauen-werden-depressiv-maenner-suechtig-51402.htm [22.11.2018]

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