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Arbeitgeberattraktivität: Jetzt steigern 

Arbeitgeberattraktivität: Definitionen und 6 Maßnahmen

Der Arbeitsmarkt ist schon lange ein Arbeitnehmermarkt geworden – es herrscht ein »War for Talents« der branchenübergreifend zu spüren ist. Für Unternehmen wird es immer wichtiger, sich mit einer hohen Arbeitgeberattraktivität am Markt zu präsentieren.

Dabei beschreiben die jüngeren Generationen Z und Y andere werte als attraktiv, als noch die Generation vor ihnen. Längst ist ein hohes Gehalt allein nicht mehr ausschlaggebend und Werte wie eine ausgeglichene Work-Life-Balance, digitale Arbeitsweisen, Weiterbildungsmöglichkeiten und flache Hierarchien werden immer wichtiger, um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern.  

Arbeitgeberattraktivität: Das zunehmende Gesundheitsbewusstsein bringt der Betrieblichen Gesundheitsförderung im Hinblick auf die Arbeitgeberattraktivität einen wichtigen Stellenwert ein. Wie wichtig eine zielgruppengerechte Gesundheitslösung ist, zeigt auch die Wirksamkeitsstudie von machtfit: 85% der Mitarbeitenden fühlen sich durch das Angebot einer Betrieblichen Gesundheitsförderung von ihrem Arbeitgeber wertgeschätzt, was sich positiv auf die interne Arbeitgeberattraktivität auswirkt. Ganze 33 % fühlen sich zudem stärker an ihr Unternehmen gebunden.

Arbeitgeberattraktivität Definition 

Die Arbeitgeberattraktivität setzt sich aus den Wörtern »Arbeitgeber« und »Attraktivität« zusammen. Die Attraktivität wiederum entstammt aus dem Lateinischen Wort »attrahere« und bedeutet »an sich ziehen«, »anziehen« – die Anziehungskraft.  

Ein attraktiver Arbeitgebender zu sein bedeutet, eine hohe Anziehungskraft auf potenzielle Bewerber:innen auszuüben und bestehende Mitarbeitende halten zu können. Je höher die Arbeitgeberattraktivität ist, umso einfacher ist es für Unternehmen, die begehrten Fachkräfte zu gewinnen und bestehende Mitarbeitende zu binden.  

Strategisch genutzt ist eine hohe Arbeitgeberattraktivität das Resultat eines erfolgreichen Employer Brandings, welches grob in »Arbeitgebermarkenbildung« übersetzt werden kann. Das Employer Branding ist eine strategische Maßnahme, um das Unternehmen als attraktiven Arbeitgebenden darzustellen, eine Arbeitgebermarke aufzubauen und im Wettbewerb um Fachkräfte positiv im Arbeitsmarkt hervorzustechen.

6 nachhaltige Maßnahmen, um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern 

Es kann im Allgemeinen zwischen Maßnahmen der inneren Arbeitgeberattraktivität, mit dem primären Ziel bestehende Mitarbeitende zu halten (Weiterbildungen, gesunde Führung), und externen Arbeitgeberattraktivität (Wettbewerbsfähige Vergütung, Karriereseite), mit dem Ziel neue Mitarbeitende zu gewinnen, unterschieden werden. Die Übergänge der Maßnahmen sind jedoch fließend – zufriedene, loyale Mitarbeitende deuten auf eine hohe Arbeitgeberattraktivität hin, und eine entsprechende Anziehung auf den Arbeitsmarkt.  

Folgend nennen wir Ihnen 6 nachhaltige Maßnahmen, um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern.

1. Moderne (digitale) Arbeitsstrukturen 

Vor allem für die jüngeren Generationen Y und Z ist die Digitalisierung Normalität. Diese Generationen erwarten auch von ihrem Arbeitgebenden, digitale Arbeit. Um es mit den Worten von Generationsforscher Herrn Riederle zu beschreiben, der selbst Teil der Generation Z ist:  

»In Unternehmen wollen wir (Generation Z) an Aufgaben und Herausforderungen der Gegenwart oder sogar der Zukunft arbeiten. Wir sehen dabei nicht ein, Tools und Herangehensweisen des vergangenen Jahrhunderts zu nutzen. Aufgrund unserer guten Situation auf dem Arbeitsmarkt kann sich die Generation Z dafür auch das entsprechende Arbeitsumfeld aussuchen.«

Spätestens die Corona-Krise hat deutlich gemacht, wie flexibel mittelständische und große Konzerne in Bezug auf die Digitalisierung sein müssen. Die anfänglichen Kosten der Einführung digitaler Prozesse ist für manch ein Unternehmen vielleicht noch abschreckend, doch auf lange Sicht bietet die Digitalisierung durch verkürzte interne Prozesse, Automatisierungen und digitale Arbeitsweisen großes Einsparpotenzial. 

2. Moderne Betriebliche Gesundheitsförderung zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität 

Das zunehmende Gesundheitsbewusstsein, vor allem der Generation Z, bringt der Betrieblichen Gesundheitsförderung im Hinblick auf die Arbeitgeberattraktivität einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Die digitale Generation legt großen Wert auf Themen wie Nachhaltigkeit, einen gesunden Lebensstil, gesunde Ernährung und Sport – das sieht man auch bei Social Media, wo sich Fitness- und Lifestyle-Influencer einer großen Beliebtheit erfreuen. 

Die Möglichkeiten einer strategischen Gesundheitsförderung sind vielfältig und zählen zu den effizientesten Maßnahmen des Employer Brandings. Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung ist der ganzheitliche Ansatz unverzichtbar, dazu gehören beispielsweise neben den Klassikern wie Rückenkurse, Yoga oder Fitnesskurse auch Stressbewältigung, Achtsamkeitstraining oder das Entgegenwirken von Schlafstörungen. 

Wie effizient die Einführung einer BGF ist, zeigt eine Studie von machtfit, nach der sich 85% der Mitarbeiter durch das Angebot einer Betrieblichen Gesundheitsförderung von ihrem Arbeitgeber wertgeschätzt fühlen, was sich auf die interne Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterbindung auswirkt. 

 

3. Weiterbildungs- und Aufstiegschancen 

Um die Potenziale und positiven Eigenschaften der Mitarbeiter zu fördern und die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, sind Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie Aufstiegschancen für Ihre Mitarbeiter unabdingbar. 

Bieten Sie Ihren Mitarbeitern von vornherein die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln, so wirkt das sehr positiv auf Ihre Bewerber. Chancen der Fort- und Weiterbildung wurden von Mitarbeitern in Studien auf Platz 1 der Maßnahmen für attraktive Arbeitgeber gewählt.  

Die Weiterbildung bringt einerseits finanzielle Vorteile durch qualifizierte Mitarbeiter für den Arbeitgeber und andererseits neues Fachwissen und mehr Freude am Beruf für die Arbeitnehmer. Auch für die persönliche Weiterentwicklung und Motivation der Beschäftigten tragen kompetenzfördernde Weiterbildungen zu einem großen Erfolg bei. 

Um die Arbeitgeberattraktivität durch Weiterbildungen zu steigern, ist es wichtig, diese an die individuellen Bedürfnissen anzupassen – hier sind regelmäßige Mitarbeitergespräche für ein gleiches Verständnis von Vorteil. 

4. Attraktive Karriereseite und Stellenanzeigen  

Eine hohe Arbeitgeberattraktivität fängt bereits bei der Karriereseite und der Stellenanzeige an. Bevor Bewerber sich auf eine Stelle bewerben, landen sie oft auf der Karriereseite eines Unternehmens, um sich ein Bild über den potenziellen Arbeitgeber zu verschaffen. Um Mitarbeiter zu gewinnen, ist es äußerst wichtig, dass die Seite mehr als nur eine Sammlung von Stellenanzeigen ist.  

Den potenziellen Bewerbern muss auf der Karriereseite ansprechend erläutert werden, was der Arbeitgeber zu bieten hat und was ihn zu einem attraktiven Arbeitgeber macht. Beispielsweise können Mitarbeiterinterviews eingebunden werden, Teamevents oder Auszeichnungen des Unternehmens (zum Beispiel Great Place to Work) erwähnt werden. 

Zusätzlich zur eigenen Karriereseite ist für die Arbeitgeberattraktivität auch die richtige Platzierung auf externen Stellenanzeigen wichtig. Viele Stellenanzeigen sind unpersönlich und verfügen lediglich über eine Liste von Aufgaben und Anforderungen an den Bewerber. Man sollte in der Anzeige darüber hinaus begründen, warum man sich speziell für diesen Arbeitgeber entscheiden sollte. Auch hier kann man mit Teambildern arbeiten, dem Wording der Zielgruppe oder auch kurzen Zitaten aus Mitarbeiterinterviews.  

5. Gesunde Führung 

Führungskräfte spielen bei der Steigerung der Arbeitgeberattraktivität eine Schlüsselrolle. Das Konzept der gesunden Führung verbindet die Führung mit der Gesundheitsfrage und beschäftigt sich mit gesundheitsfördernden Faktoren von Führung. Die Kernidee beschäftigt sich mit der Annahme, dass sich Menschen durch Stressoren verschiedenen Ursprungs, wie etwa Überforderung oder Konflikten, in einem permanenten Ungleichgewicht befinden, welchem man als Führungskraft entgegenwirken muss. 

Das Kohärenzgefühl spielt dabei eine wichtige Rolle. Laut den vom Mediensoziologen und Stressforscher Aaron Antonovsky geführten Studien waren Mitarbeiter gesund, wenn Sie das Empfinden hatten, die Situation zu verstehen (Verstehbarkeit), wenn Sie überzeugt waren, Situationen mit vorhanden Ressourcen bewältigen zu können (Handhabbarkeit) und wenn Sie glaubten, dass der entstehende Aufwand einen Sinn hat (Sinnhaftigkeit). Die Aufgabe der Führungskräfte besteht in Hinblick auf die Gesundheit der Mitarbeiter und der Arbeitgeberattraktivität also darin, Mitarbeitern in der Stärkung des Kohärenzgefühls zu unterstützen. 

Schaffen Sie Ihren Mitarbeitern Arbeitsbedingungen, die es erlauben, resistenter gegen Stress und Konflikte zu werden. Zum Beispiel könne Sie regelmäßige Rücksprachen und Feedbackgespräche mit Ihren Mitarbeitern führen. Der Erfolg einer gesunden Führung lässt sich an einer höheren Arbeitgeberattraktivität, an reduzierten Fehlzeiten, sowie dem empfundenen Wohlbefinden und Wertschätzung der Mitarbeiter messen. Die auch salutogenetisch genannte Führung gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, denn gesunde Mitarbeiter leisten bessere Arbeit und binden sich stärker an das Unternehmen.  

6. Eine Social-Media Präsenz aufbauen 

Medien, vor allem die sozialen Medien, sind ein wichtiges Instrument, um potenzielle Bewerber anzulocken und die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen. Sie können Ihre Zielgruppe im persönlichen Umfeld ansprechen: dort, wo Sie sich in ihrer Freizeit aufhält.  

Veröffentlichen und teilen Sie regelmäßig Inhalte auf Ihrem Unternehmensprofil – egal ob Texte, Bilder oder Videos – um Aufmerksamkeit in Ihrer Zielgruppe zu erhalten und eine attraktive Arbeitgebermarke zu schaffen. Hierbei ist es wichtig, dass Ihre Inhalte genau auf Ihre Zielgruppe abgestimmt sind. Durch die Veröffentlichung von Interviews mit Mitarbeitern oder Image-Filmen wirken Sie als Unternehmen persönlicher, emotionaler und sympathischer. 

Auf dem firmeneigenen Blog des Unternehmens Immobilienscout24 werden zum Beispiel hin und wieder Mitarbeiter im Interview in ihren Privatwohnungen vorgestellt. Das Unternehmen schafft so auf eine leichte Art und Weise nicht nur persönlich zu wirken, sondern sich mit dem Kern der Arbeit des Unternehmens zu verbinden. 

Wichtig in Hinblick auf die Arbeitgeberattraktivität ist auch, dass in den sozialen Medien ein offener Dialog stattfindet. Zum Beispiel kann man einen oder mehrere Mitarbeiter auswählen, die in sozialen Netzwerken in Kontakt zu Nutzern stehen und Beziehungen aufbauen. Für Interessenten wirkt es vertrauensvoller, wenn sie wissen, dass sie mit einem Mitarbeiter kommunizieren, als mit einem anonymen Account. 

 

Eine nachhaltig hohe Arbeitgeberattraktivität schaffen 

Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität gibt es viele, die hier nicht alle genannt werden können. Ein Punkt, der für alle Arbeitnehmer einen immer höheren Stellenwert einnimmt, ist eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Wichtige Maßnahmen sind unter anderem flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten, Möglichkeiten des Homeoffice oder eine betriebliche Kinderbetreuung.  

Vor allem nicht monetäre Faktoren sind für die Arbeitgeberattraktivität von Bedeutung – besonders in Branchen, in denen die Gehälter hauptsächlich über Tarifverträge geregelt sind. Mitarbeiterangebote und eine hohe Arbeitgeberattraktivität schaffen hier den Unterschied bei der Arbeitgeberauswahl und führen zur Gewinnung und Bindung der begehrten Fachkräfte und einem Vorteil am Markt. 

Wenn Sie mehr über Studien, Maßnahmen und Beispiele zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität erfahren wollen, lesen Sie gerne weitere Blogartikel zu diesem Thema.

BGM einführen - die machtfit Plattform

Über machtfit

machtfit bringt Mitarbeiter in Bewegung: Deutschlands führende Gesundheitsplattform bietet Unternehmen eine sichere und einfache digitale Lösung für die Stärkung der Arbeitgeberattraktivität und der Mitarbeitergesundheit.   

Unser umfassendes Angebot begeistert Mitarbeiter jeden Alters. Ob Fitness, Wellness, Entspannung oder Ernährung – bundesweit motivieren über 6.500 Partner mit Kursen, Trainingsplänen, Mitgliedschaften und Livestreams die ganze Belegschaft dazu, aktiver und gesünder zu leben. Online oder offline. So machen wir Mitarbeiter zufriedener und Unternehmen erfolgreicher!  

2011 gegründet, vertrauen heute über 250 Unternehmen und 300.000 Nutzer in Deutschland auf machtfit. Zu unseren Kunden gehören u. a. Konzerne wie Bayer, Vattenfall, Deutsche Bahn oder Lufthansa.

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