StepStone Studie: Mitarbeitende wünschen sich Benefits und Weiterbildungen
Die Befragung zeigt, was Unternehmen benötigen, um als Arbeitgebende attraktiv aufzutreten. Für die StepStone Studie 2022 wurden im Winter 2021/22 rund 18.000 Arbeitnehmende aus Deutschland online befragt.
Great Resignation jetzt auch in Deutschland?
Aus den USA ist der Begriff der Great Resignation („große Resignation“) bekannt. Er beschreibt eine Tendenz auf dem Arbeitsmarkt, die in den letzten Jahren auch in anderen Ländern immer häufiger zu beobachten ist: Die Bereitschaft der Mitarbeitenden, ihren Job zu wechseln, wächst. Damit verbunden, steigen die Kündigungszahlen. Diese Entwicklung wurde durch die Corona-Pandemie verstärkt, jedoch nicht verursacht. Schon seit Längerem zeigt sich, dass angesichts des großen Arbeitsmarktes ein Jobwechsel für viele Menschen immer attraktiver ist.
Das gilt nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Die Wechselbereitschaft ist hierzulande zwar (noch) nicht auf dem gleichen Stand, steigt aber kontinuierlich. Dies hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach neuen Mitarbeitenden derzeit so hoch ist wie noch nie zuvor. So lag der Anteil offener Stellen bei StepStone allein im Januar 2022 bei 79 % über dem Vorjahr.
15 Millionen Wechselwillige – Tendenz steigend
Ein konstanter Anstieg offener Stellen zeigt sich in der StepStone Studie 2022 schon seit Januar 2021, doch seit Mitte des letzten Jahres nimmt auch die Anzahl der Jobsuchen kontinuierlich zu. Demnach denkt mindestens jeder Dritte (35 %) intensiv, also mehrmals wöchentlich, an einen Jobwechsel. Das entspricht einer Zahl von über 15 Millionen Wechselwilligen. Schon 2020 gaben 63 % an, dass sie ihren Arbeitsplatz bis zum Jahr 2023 bereits gewechselt haben möchten. Dabei gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Jobsuchen innerhalb der einzelnen Branchen: Am größten ist die Steigerung der Jobsuchen im Bereich Logistik (+61 %), gefolgt vom Handwerk (+45 %) und der Reise- und Tourismusbranche (+41 %). Aber auch im IT-Bereich (+32 %) und im Gesundheitswesen (+30 %) ist ein deutlicher Anstieg an Jobsuchen zu verzeichnen.
Steigerung der Jobsuchen nach Branchen
Für Unternehmen besteht dringender Handlungsbedarf, um eine Kündigungswelle einzudämmen und ihre Personalnachfrage decken zu können. Die Arbeitgeberattraktivität muss steigen, um Beschäftigte davon zu überzeugen, weiterhin bei ihnen zu arbeiten oder eine Arbeit aufzunehmen.
Was wünschen sich Mitarbeitende?
Als besonders wichtig und damit sehr attraktiv für potenzielle Beschäftigte sind laut der StepStone Studie 2022:
- flexible Arbeitszeitmodelle & Homeoffice
- sinnhafte Tätigkeiten
- Familienfreundlichkeit
- Work-Life-Balance
Dass ausgerechnet diese Faktoren eine so große Bedeutung für die Menschen am Arbeitsmarkt haben, ist sicher auch eine Folge der Corona-Pandemie. Diese hat von den Beschäftigten (aber auch den Unternehmen) ein hohes Maß an Flexibilität gefordert und neue Arbeitsformen entstehen lassen. Insbesondere die Möglichkeit des Homeoffice wird von den Mitarbeitenden mittlerweile als Standard wahrgenommen und wird in vielen Branchen vorausgesetzt.
Weitere wichtige Attraktivitätsfaktoren für Mitarbeitende sind spannende Aufgaben, eine passende Unternehmenskultur, attraktive Sozialleistungen und Mitarbeitervorteile sowie gute Weiterbildungs- und Trainingsangebote. Hier schlummern Möglichkeiten, die Unternehmen mit passenden Angeboten für dich nutzen können.
Ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein weiterer wichtiger Attraktivitätsfaktor, der dafür sorgt, dass sich Mitarbeitende an ihr Unternehmen gebunden fühlen. machtfit bietet hierfür die ideale Plattform, um Mitarbeitenden das passende Angebot zu bieten. Durch eine breite Angebotspalette findet jede:r Mitarbeitende ein Angebot passend zu den eigenen Interessen und Lebensumständen. Mitarbeitende haben die Möglichkeit, aus Ernährungsberatungen, Kursen, Trainingsplänen, Entspannungsübungen und vieles mehr zu wählen.
Im Vergleich zu einer früheren Umfrage ist bei der aktuellen Befragung auch der Führungsstil der Vorgesetzten ein wichtiger Faktor, der zur Arbeitergeberattraktivität beiträgt. Über alle Branchen hinweg eher unwichtig sind dagegen die Bekanntheit des Arbeitgebers und der Standort des Unternehmens, der in Zeiten von Homeoffice und mobilem Arbeiten ohnehin an Bedeutung verliert.
Interessant ist, welche Faktoren die Unternehmen selbst für attraktiv halten, denn hier gibt es durchaus Unterschiede. So werben die Unternehmen vor allem mit flexiblen Arbeitszeiten und Arbeitsmöglichkeiten, einem hohen Maß an Verantwortung und individuellem Gestaltungsspielraum sowie einem teamorientierten Arbeiten, um zukünftige Mitarbeitende zu gewinnen. Auch sinnhafte Tätigkeiten und spannende Aufgaben, attraktive Sozialleistungen und Mitarbeitervorteile können ihrer Meinung nach potenzielle Interessenten anlocken.
Als eher wenig relevant schätzen sie dagegen die Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten ein, was für die Menschen auf dem Arbeitsmarkt jedoch ein wichtiger Faktor ist. Diese auszubauen und einen Fokus auf entsprechende Angebote zu legen, könnte eine vielversprechende Chance sein, sich von der Konkurrenz abzuheben und sich als attraktive Arbeitgebende zu positionieren.
Auslöser für den Jobwechsel
In der aktuellen StepStone Studie 2022 gaben 40 % aller Befragten an, aktiv auf der Suche nach einem Job zu sein. Angesichts des in vielen Branchen aktuell sehr breiten und reichhaltigen Angebots kann aus der aktiven Suche ganz schnell ein tatsächlicher Jobwechsel werden. Auslöser hierfür sind der Studie zufolge vor allem Faktoren wie Gehalt & Mitarbeitervorteile (66 %), Unternehmenskultur & Betriebsklima (50 %), Sinnhaftigkeit / Gestaltungsspielraum der Tätigkeit (49 %), die Flexibilität beim Arbeiten (47 %) sowie Führungsstil & Team (47 %). Als weitere Gründe für einen Jobwechsel werden Karriere- & Weiterbildungsmöglichkeiten (41 %), Work-Life-Balance & Familienfreundlichkeit (39 %) und die Unternehmensphilosophie im Sinne einer sozialen & ökologischen Verantwortung (20 %) genannt. Daher ist es wichtig auf die Wünsche der Mitarbeitenden einzugehen, und diese zu verwirklichen, um einen Jobwechsel zu verhindern.
Auslöser für einen Jobwechsel
Fazit
Die StepStone Studie zeigt auch in Deutschland nimmt die Wechselbereitschaft der Beschäftigten zu, neben dem Gehalt gibt es noch viele weitere Gründe für einen Jobwechsel. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Unternehmen ihre Attraktivität als Arbeitgebende steigern. Dabei sollten sie auf die Faktoren setzen, die von den Mitarbeitenden selbst als besonders wichtig erachtet werden. Dazu zählen zum Beispiel flexibles Arbeiten, sinnhafte Tätigkeiten, eine hohe Work-Life-Balance und Familienfreundlichkeit. Betriebliches Gesundheitsmanagement bietet einen idealen Mitarbeiterbenefit, der die Arbeitgeberattraktivität erhöht und dafür sorgt, dass sich Mitarbeitende gebunden fühlen.
Quelle
https://www.stepstone.de/wissen/the-silent-resignation/
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