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7+1 Employer Branding Tipps – so geht die Fluktuation runter!

Employer Branding Maßnahmen – so geht die Fluktuation runter!

Personalmarketing
Noch nie war Employer Branding wichtiger: Seit einigen Jahren herrscht auf dem deutschen Arbeitsmarkt ein »War for Talents«. Grund dafür ist der demografische Wandel, denn immer mehr Beschäftigte im Rentenalter verlassen ihre Arbeitgeber und es wird schwieriger qualifizierten Nachwuchs zu sichern und dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern.

Die Maßnahmen für ein erfolgreiches Employer Branding haben wir Ihnen zur Übersicht als Download zusammengefasst.

Ein Unternehmen muss heute deutlich mehr bieten als eine attraktive Vergütung und reguläre Arbeitszeiten. Besonders die jüngeren Generationen legen großen Wert darauf, was ein Arbeitgeber außer der Entlohnung zu bieten hat. Viele Bewerber informieren sich vorab über den Arbeitgeber, um mehr über das Image und die Leistungen zu erfahren. Dies betrifft auch die bereits vorhandenen Mitarbeiter, die sich bei Unzufriedenheit in ihrem Unternehmen nach anderen Arbeitgebern umschauen.

Um bei Bewerbern und Beschäftigten punkten zu können, muss ein Unternehmen also eine eigene Marke werden und repräsentieren, welche Mitarbeitern besondere Angebote bietet. Das zahlt sich für ein Unternehmen definitiv aus, denn damit kann die Fluktationsrate gering gehalten, das Arbeitgeberimage verbessert und die Anzahl sowie Qualität der Bewerber erheblich gesteigert werden.2

 

Was ist Employer Branding?

Wortwörtlich übersetzt bedeutet Employer Branding »Arbeitgebermarkenbildung«, also die Erstellung eines Unternehmensprofils, das die besonderen Stärken und die Einzigartigkeit des Unternehmens hervorhebt. Employer Branding beschreibt dabei alle Maßnahmen, um sich als attraktiven Arbeitgeber gegenüber potenziellen Bewerbern darzustellen. Ein erfolgreiches Employer Branding richtet sich jedoch auch an die bereits vorhandenen Beschäftigten, die dauerhaft an den Arbeitgeber gebunden werden sollen.3

 

7+1 Maßnahmen für ein erfolgreiches Employer Branding   

1. Mitarbeiternetzwerk aufbauen

Damit sich Beschäftigte am Arbeitsplatz wohlfühlen, ist es wichtig, dass sie mit ihren Arbeitskollegen gut auskommen und Beziehungen untereinander aufbauen. Das fördert nachhaltig den Zusammenhalt im Unternehmen und steigert die Mitarbeitermotivation.10 Um seine Beschäftigten hier zu unterstützen, kann ein Unternehmen einen internen Ort schaffen, beispielsweise ein soziales Netzwerk oder einen Chat, in dem sich die Mitarbeiter austauschen können. So ein Netzwerk kann auch bei der Außenwerbung hilfreich sein, da man unter Zustimmung Fotos oder Geschichten aus dem Netzwerk veröffentlichen kann.4

2. Gesundheitsmanagement einführen

Studien, wie zum Beispiel von der FOM Hochschule, belegen, dass Arbeitnehmer Unternehmen mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) besonders attraktiv finden. Beschäftigte, denen bei der betrieblichen Gesundheitsförderung unter die Arme gegriffen wird, werden stärker an den Arbeitgeber gebunden als die, die kein BGM Angebot erhalten. Diese Bindung ist oft auf emotionaler Ebene, da man den Eindruck bekommt, dass es dem Arbeitgeber wichtig ist, wie es einem geht und das man gut aufgehoben ist.7

Für ein Unternehmen bedeutet eine hohe Anzahl an gesunden Mitarbeitern weniger Ausfälle, ein gutes Wohlfühl- und Arbeitsklima, eine hohe Mitarbeitermotivation und somit ein finanzieller Nutzen. Jedoch betont die Studie auch, dass viele Beschäftigte wenig oder nichts von angebotenen BGM Maßnahmen wissen. Unternehmen müssen also ihre Angebote deutlich an ihre Mitarbeiter kommunizieren, nur so können alle von gesundheitsfördernden Maßnahmen profitieren.7

Das ist bei verschiedenen Abteilungen und Standorten nicht so einfach, besonders wenn der administrative Aufwand und die Kosten nicht ins Unermessliche steigen sollen. Zudem erreichen die klassische Maßnahmen mit Teilnahmequoten von 10-20 % oft nur sehr wenige Mitarbeiter. Die Lösung dafür lautet digtales betriebliches Gesundheitsmanagement. Machtfit bietet an dieser Stelle eine moderne webbasierte Gesundheitsplattform und eine eigene App, mit der Mitarbeiter deutschlandweit  zertifizierte Geundheitskurse in ihrer Umgebung buchen können. Online-Angebote von bekannten Gesunheitsanbietern wie Bodychange, Gymondo und WeightWatchers können zudem jederzeit und überall am Computer, Tablet und Smartphone genutzt werden und so auch Mitarbeiter in Schichtarbeit oder mit wechselnden Arbeitsbedingungen gesund und fit halten.

3. Work-Life Balance umsetzen

Arbeitnehmer, vor allem aus den Generationen Y und Z, legen immer mehr Wert auf eine Work-Life Balance. Auch der Arbeitgeber sollte dies tun, da dadurch Erkrankungen wie Burnout vorgebeugt und die Fluktuationsrate gering gehalten werden können. Im Rahmen des Employer Brandings kann ein umfangreiches Angebot für eine Work-Life Balance als großer Pluspunkt im Wettbewerb mit Konkurrenten dienen.5

Viele Unternehmen auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben diese Strategie schon für sich erkannt und setzen sich für die Work-Life Balance ihrer Mitarbeiter ein. Zu den angebotenen Maßnahmen gehören unter anderem flexible Arbeitszeiten, das mobile Arbeiten und die Möglichkeit sich durch ein Sabbatical eine Auszeit zu gönnen. So bietet das Unternehmen PayPal beispielsweise unter dem Motto »Rest and Recharge« den Mitarbeitern die Möglichkeit, ein vierwöchiges bezahltes Sabbatical wahrzunehmen, um neue Kraft zu tanken.6

Auch ein Betriebliches Gesundheitsmanagement kann dabei helfen, dass Mitarbeiter physisch und emotional gesund bleiben und sich daran bestärkt fühlen, einen gesunden Ausgleich zwischen ihrem Berufsleben und ihrem Privatleben zu finden.

4. Karriereseite gestalten

Bevor Bewerber sich auf eine Stelle bewerben, landen sie oft auf der Karriereseite eines Unternehmens, um sich ein besseres Bild über den potenziellen Arbeitgeber zu machen. Um Mitarbeiter zu gewinnen ist es äußerst wichtig, dass die Seite mehr als nur eine Sammlung von Stellenanzeigen ist. Den Interessenten muss ansprechend erläutert werden, was der Arbeitgeber zu bieten hat und was ihn von anderen unterscheidet. Dabei ist es sinnvoll mit Beispielen zu arbeiten, um seine Behauptungen belegen zu können. Beispielsweise können Mitarbeiterinterviews eingebunden werden, in denen die positive Leistungen des Unternehmens wie Teamevents oder ein Betriebliches Gesundheitsmanagement erwähnt werden. Außerdem sollte man mit Fotos und Videos arbeiten, da dies oft emotional auf den Interessenten wirkt.4

5. Externe Stellenanzeigen anpassen

Zusätzlich zur eigenen Karriereseite ist auch das Image auf externen Stellenanzeigen wichtig. Bevor man erwarten kann, dass sich jemand bei einem Unternehmen bewirbt, muss das Unternehmen erst einmal bei dem potentiellen Bewerber punkten. Viele Stellenanzeigen sind unpersönlich und verfügen lediglich über eine Liste von Aufgaben und Anforderungen an den Bewerber. Natürlich sind diese Punkte wichtig, aber es muss auch auf die Bedürfnisse des Bewerbers eingegangen werden.

Man sollte in der Anzeige begründen, warum man sich speziell für diesen Arbeitgeber entscheiden sollte. Zusätzlich kann man auch kurze Zitate aus Mitarbeiterinterviews einbringen, die anschaulich hervorheben, welche Vorteile das Unternehmen hat. Außerdem können Unternehmensbilder eingesetzt werden, denn diese machen die Stellenanzeige persönlicher und bleiben den potenziellen Bewerbern besser in Erinnerung.

6. Medienpräsenz aufrechterhalten

Medien, vor allem die sozialen Medien, sind der einfachste Weg potentielle Bewerber anzulocken. Durch Erwähnungen in Absolventenmagazinen oder Veröffentlichung von Praktikumsberichten kann man das Interesse von jungen Bewerbern gewinnen. Durch eine Veröffentlichung von Interviews mit Mitarbeitern wirkt das Unternehmen persönlicher und zeigt, dass jeder Mitarbeiter im Unternehmen geschätzt wird.4

Auf dem firmeneigenen Blog des Unternehmens Immobilienscout24 werden zum Beispiel hin und wieder Mitarbeiter im Interview in ihren Privatwohnungen vorgestellt. Das Unternehmen schafft so auf eine einfache Art und Weise nicht nur persönlich zu wirken, sondern sich mit dem Kern der Arbeit des Unternehmens zu verbinden.8

Wichtig ist, dass in den sozialen Medien ein offener Dialog stattfindet. Zum Beispiel kann man einen oder mehrere Mitarbeiter auswählen, die in sozialen Netzwerken im Kontakt zu Nutzern stehen und Beziehungen aufbauen. Für Interessenten wirkt es vertrauensvoller, wenn sie wissen, dass sie mit einem Mitarbeiter kommunizieren, als mit einem anonymen Account.4 Auf diesen Dialog setzt auch die Telekom, die sich dort aufhält, wo sich potentielle Bewerber befinden, nämlich online. Die Telekom profitiert davon, sich in sozialen Netzwerken informell mit Jobinteressenten auszutauschen und zieht durch kreative Posts die Aufmerksamkeit auf das Unternehmen.11

7. Veranstaltungen besuchen

Nicht nur der Medienauftritt ist ausschlaggebend, sondern auch die Anwesenheit auf Messen, Hochschulevents und anderen Veranstaltungen. Es gibt für Arbeitgeber keine bessere Werbung, als die Erfahrungen der eigenen Mitarbeiter zu teilen. Deshalb sollte man die Chance nutzen, eigene Mitarbeiter auf Events zu schicken, um das Unternehmensimage und die Mitarbeiter zu repräsentieren. Der Auftritt der Mitarbeiter muss zum Unternehmensimage passen und jedem muss klar sein wen und was sie repräsentieren.4

Um bei Bewerbern gut anzukommen ist es wichtig, E-Mail-Adressen zu sammeln, um nach der Veranstaltung alle Interessenten kontaktieren zu können. Dies zeigt Persönlichkeit und Interesse seitens des Unternehmens. Des Weiteren sollte man viele Informationen verteilen, um im Gedächtnis der Interessenten zu verweilen.4

8. Wettbewerbe für Top-Arbeitgeber nutzen

Es gibt inzwischen mehrere Gütesiegel, um die besten Arbeitgeber Deutschlands auszuzeichnen, wie zum Beispiel das TOP JOB Gütesiegel oder die Great Place to Work Initiative. Die Great Place to Work Initiative zeichnet jährlich Arbeitgeber in vier Größenklassen aus und bewertet sie in den Kategorien Teamgeist, Glaubwürdigkeit, Respekt, Stolz und Fairness. Unternehmen, die an solchen Initiativen mitwirken, können im besten Fall selbst solch eine Auszeichnung gewinnen und ihr Image auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern.9

 

Employer Branding beim Erdgasspezialisten Tyczka Energie

Tyczka Energie ist ein Unternehmen, welches beweist, dass BGM auch in mittelständischen Unternehmen wichtig ist und erfolgreich umgesetzt werden kann. Steigende Krankenkosten, eine erwünschte Wettbewerbsfähigkeit der Mitarbeiter, die demographischen Entwicklungen und sinkende Mitarbeiterzufriedenheit veranlassten das Unternehmen dazu ein konkretes BGM zu implementieren. Seit 2009 nimmt das Unternehmen regelmäßig an der Umfrage des »Great Place to Work« teil und kommt dabei immer wieder unter Deutschlands beste Arbeitgeber. Ab 2012 sanken allerdings die Werte der Mitarbeiterzufriedenheit. Deswegen galt es als Kür ein nachhaltiges und umfassendes BGM zu implementieren, was sowohl Erfolg als auch Spaß bringt!

Hannes Schwarz

»machtfit ist die Plattform, die uns die Organisation und Durchführung der Betrieblichen Gesundheitsförderung optimal ermöglicht und mit der wir unsere Mitarbeiter bundesweit erreichen und »bedienen« können. Das und das Guthaben, das wir über die machtfit-Plattform jedem Mitarbeiter jährlich zur individuellen Verwendung zur Verfügung stellen, hat uns bei der letzten Great Place to Work®-Mitarbeiterbefragung deutlich bessere Ergebnisse bei den Fragen nach Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz gebracht.«

Hannes Schwarz, Leiter Personal und Recht bis 11/2017, Tyczka Energie GmbH aus dem Interview »Mit machtfit unter die 100 besten Arbeitgeber«

Mitarbeiterbefragung - Ergebnisse der Great Place to Work Befragung von 2012 - 2016

Fazit

Durch den wachsenden Fachkräftemangel wird es für Unternehmen immer wichtiger, die Mitarbeiterfluktuation gering zu halten und attraktiv für Bewerber zu werden. Das Employer Branding im Bereich Personalmarketing hilft dabei, besondere Vorteile des eigenen Unternehmens zu vermarkten und sich als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Ein wesentlicher Aspekt dafür kann ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement sein, denn Mitarbeiter werden immer gesundheitsbewusster und legen zunehmend Wert auf ein ausgeglichenes Berufs- und Privatleben. Diese Zusatzleistung kann auch bei anderen Employer-Brand-Maßnahmen, wie dem Auftritt auf Karriereseiten, in den sozialen Medien oder bei Mitwirken auf Veranstaltungen beworben werden.

Quellen

  1. Handelsblatt (2017) »Welche Employer-Branding-Maßnahme ist wirklich sinnvoll?« URL: https://unternehmen.handelsblatt.com/employer-branding-massnahme.html  [20.01.2018]
  2. Mai, J. (2018) »Employer Branding: Strategie und Maßnahmen« URL: https://karrierebibel.de/employer-branding/ [10.01.2018]
  3. Compamedia GmbH (2018) »Employer Branding für den Mittelstand: Leitfaden zur Top-Arbeitgebermarke« URL: http://www.topjob.de/upload/Mitarbeiterbefragung_infos/Employer-Branding-Leitfaden.pdf [10.01.2018]
  4. Employer Branding now (2018) »Work-Life Balance« URL: https://www.employer-branding-now.de/employer-branding-wiki-lexikon/work-life-balance [11.01.2018]
  5. PayPal (2018) »Enjoy the rewards of your hard work« URL: https://www.paypal.com/fk/webapps/mpp/jobs/benefits [18.01.2018]
  6. FOM Hochschule (2013) »FOM-Studie belegt: Betriebliches Gesundheitsmanagement fördert Mitarbeiterbindung« URL: https://www.fom.de/2013/mai/fom-studie-belegt-betriebliches-gesundheitsmanagement-foerdert-mitarbeiterbindung.html [11.01.2018]
  7. Immobilienscout24 (2012) »Unsere Mitarbeiter bei ImmobilienScout24: Schlomo Schapiro und Piotr Jakobczyk« URL: https://blog.immobilienscout24.de/unsere-mitarbeiter-bei-immobilienscout24-schlomo-schapiro-und-piotr-jakobczyk/ [16.01.2018]
  8. Great Place to Work (2018) »Trust Index« URL: http://www.greatplacetowork.de/unsere-leistungen/bewerten-sie-ihre-organisation/trust-indexc-bewertung/782 [16.01.2018]
  9. Tagesspiegel (2015) »Das Glück sitzt im Büro« URL: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/zufriedenheit-im-arbeitsleben-das-glueck-sitzt-im-buero/12640028.html [22.01.2018]
  10. Hilker, C. (2011) »Experten-Interview mit Telekom über Employer Branding mit Social Media« URL: http://socialmedia-fuer-unternehmer.de/experten-interview-mit-telekom-uber-employer-branding-mit-social-media/ [22.01.2018]

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