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BKK Gesundheitsreport mit Schwerpunkttheme Fehlzeiten durch psychische Arbeitsbelastung

BKK Gesundheitsreport 2019: Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen steigen

BGM Studien
Die Zahl der Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen ist in den letzten 10 Jahren um mehr als 120 % gestiegen. Eine alarmierende Zahl, der sich der 43. BKK Gesundheitsreport unter dem Thema »Psychische Gesundheit und Arbeit« widmet. Welche psychischen Belastungen der Wandel der Arbeitswelt mit sich bringt und welchen signifikant positiven Einfluss eine Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) auf diese Faktoren hat, lesen Sie in unserer Zusammenfassung vom Report.

Fehlzeiten – Aktuelle Zahlen

Die Fehlzeiten der Beschäftigten haben im Jahr 2018 mit 5,1 % einen neuen Rekordwert erreicht. Für diesen Anstieg verantwortlich sind laut dem BKK Gesundheitsreport zum einen eine stark ausgeprägte Grippewelle und zum anderen psychische Erkrankungen. Für diese war im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 5,4 % zu verzeichnen.

Von der Gesamtzahl an Fehltagen jedes Beschäftigten entfielen im Durchschnitt 2,9 Tage auf psychische Erkrankungen. Dies entspricht einem durchschnittlichen Anteil von 15,7 % am gesamten Krankenstand. Mehr Fehltage gehen nur noch auf das Konto von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (23,8 %) und der Atemwege (16,4 %). Im 10-Jahres-Vergleich fallen vor allem die großen Unterschiede im Anstieg der Fehltage bei den einzelnen Erkrankungen auf. Dieser beträgt im Vergleich zu 2008 bei den

  • Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems: 34,2 %
  • Atemwegserkrankungen: 51,7 %
  • psychischen Erkrankungen: 129,4 %.

Gründe für den starken Anstieg an Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen

Gründe für den starken Anstieg an Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen

Der Anstieg an Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen ist nicht die Folge einer generellen Zunahme dieser Krankheiten in der Bevölkerung. Denn der Anteil der mindestens einmal im Leben Betroffenen liegt laut Zahlen des Robert-Koch-Institus seit 10 Jahren fast unverändert bei ca. 30 %. Vielmehr sind die Ursachen für den höheren Krankenstand in einer besseren und schnelleren Diagnostik zu suchen: Psychische Erkrankungen sind nicht mehr so stark tabuisiert und Betroffene weniger stigmatisiert. Aber auch Mediziner sind offener gegenüber Diagnosen psychischer Erkrankungen geworden.

All das führt zu einer Zunahme der Fehltage, die auf psychische Erkrankungen zurückzuführen sind. Und da diese häufig mit sehr langen Arbeitsunfähigkeitszeiten verbunden sind – durchschnittlich 37 Tage pro Fall -, fällt der Anstieg besonders hoch aus. Allerdings, und darauf weist der Gesundheitsreport ausdrücklich hin, bedeutet die Diagnose einer psychischen Erkrankung nicht zwangsläufig Arbeitsunfähigkeit. Genauer: von den Personen, die 2018 die Diagnose »depressive Episode« erhielten, waren nur 12,1 % arbeitsunfähig.

Arbeitsbelastung als Risikofaktor für Fehlzeiten

Warum manche Beschäftigte aufgrund psychischer Erkrankungen mehr Fehlzeiten aufweisen als andere, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Ein wesentlicher Faktor ist jedoch die Art der Arbeit. Eine hohe psychische Belastung kann starke negative Auswirkungen auf die Mitarbeitermotivation haben. So treten überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten bei Personen auf, die in Berufen mit hohem psychosozialem Stressfaktor arbeiten. Typische Beispiele hierfür sind Erziehungs- und Gesundheitsberufe. Den höchsten Krankenstand wegen psychischer Erkrankungen haben Beschäftigte in der Altenpflege.

Darüber hinaus stellt aber auch der Wandel der Arbeitswelt durch die zunehmende Digitalisierung und die Entgrenzung von Arbeit und Freizeit eine psychische Belastung dar, die zu einer Verringerung der Mitarbeitermotivation und einem höheren Krankenstand führen kann. Deshalb mahnen die Experten im Gesundheitsreport: Arbeit muss zur psychischen Gesundheit beitragen. Um das zu erreichen, den Krankenstand zu verringern und die Mitarbeitermotivation zu erhöhen, bedarf es gezielter Maßnahmen – insbesondere seitens der Arbeitgeber:

  1. Ausweitung verpflichtender betriebsindividueller Gefährdungsbeurteilungen
  2. Systematische Betriebliche Gesundheitsförderung 
Wie Sie eine betriebliche und individuelle Gefährdungsbeurteilung in Ihrem Unternehmen optimal durchführen, lesen Sie kostenlos in unserem Praxis-Leitfaden.

 

Betriebsspezifische arbeitsbezogene Ressourcen und Belastungen

Die wesentliche Voraussetzung für eine gezielte Betriebliche Gesundheitsförderung ist das Wissen um die arbeitsbezogenen Ressourcen und Belastungen, die von Betrieb zu Betrieb variieren. Der Gesundheitsreport nennt hier unter anderem folgende Belastungen:

  • Arbeitsverdichtung
  • Entgrenzung der Arbeit
  • angespanntes Betriebsklima
  • fehlende Aufstiegsmöglichkeiten
  • mangelnde Mitarbeitermotivation

Demgegenüber gibt es eine Vielzahl an potenziellen Ressourcen, welche – sofern noch nicht oder nur rudimentär vorhanden – betriebsintern entwickelt und gestärkt werden können, um den Krankenstand zu verringern. Zum Beispiel durch eine systematische Betriebliche Gesundheitsförderung.

Betriebliche Gesundheitsförderung als direkte Präventivmaßnahme

 

1. zur Verbesserung der psychischen Gesundheit

BGF zielt darauf ab, die Mitarbeitermotivation zu erhöhen und sowohl die physische als auch psychische Gesundheit der Beschäftigten zu fördern, um das Risiko für Erkrankungen und Fehlzeiten zu senken. Neben dieser direkten Prävention hat die BGF noch weitere positive Effekte, die sich indirekt auf die Gesundheit auswirken.

2. zur Mitarbeitermotivation

Der Einsatz von BGF-Maßnahmen ist ein Zeichen der gesunden Führung, Wertschätzung und Fürsorge des Unternehmens für seine Mitarbeiter. Das stärkt die Bindung zum Unternehmen und damit auch die Mitarbeitermotivation. Eine hohe Mitarbeitermotivation durch gesunde Führung wirkt sich wiederum günstig auf die Produktivität und den Erfolg des Unternehmens aus – eine Win-Win-Situation.

Besonders beliebt sind Angebote, die sich die Mitarbeiter nach ihren individuellen Wünschen, Bedürfnissen und Möglichkeiten auswählen können. Hierfür sind Online-Gesundheitsplattformen wie machtfit von unglaublichem Wert.

Bereits seit 2011 hilft machtfit Unternehmen dabei, seinen Mitarbeitern einen deutschlandweiten Zugang zu Gesundheits- und Fitnessangeboten von über 6.500 Partnern zu bieten. Dies stärkt nicht nur die Motivation und Bindung des einzelnen Mitarbeiters, sondern senkt auch nachhaltig Fehlzeiten. Ziel dabei ist es, die Lebensqualität der Arbeitnehmer zu verbessern und Unternehmen erfolgreicher zu machen. Dazu nutzt machtfit die positiven Effekte der Digitalisierung für ein modernes Gesundheitsmanagement, welches einen Mehrwert für alle Mitarbeiter leistet.

 

Quelle

BKK Gesundheitsreport 2019

Leitfaden: Psychische Gefährdungsbeurteilung

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