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DAK-Psychoreport 2019: Psychische Erkrankungen nehmen zu, Prävention und Gesundheitsförderung gewinnen an Bedeutung

BGM Studien
Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Störungen. In Deutschland fehlte im vergangenen Jahr bereits jeder 18. Mitarbeiter aufgrund einer psychischen Erkrankung, also rund 2,2 Millionen Arbeitnehmer. Das ergab der aktuelle DAK-Psychoreport. Die Langzeitanalyse untersucht seit 1997 die psychischen Erkrankungen von Beschäftigten in Deutschland.

Hierzu wertet das IGES Institut die anonymisierten Daten von etwa 2,5 Millionen erwerbstätigen Versicherten aus.1 Wir haben für Sie die wesentlichen Erkenntnisse des Reports zusammengefasst und zeigen Ihnen, wie Sie mit Gesundheitsförderung und Prävention das Wohlbefinden der Mitarbeiter stärken und Fehlzeiten im Unternehmen reduzieren.

 

Die wichtigsten Erkenntnisse des DAK-Psychoreports 2019 im Überblick

1. Depressionen verursachen die meisten Fehltage

Im Jahr 2018 verursachten Depressionen mit 93 Fehltage je 100 Versicherte und Anpassungsstörungen mit 51 Fehltagen je 100 Versicherte die meisten Ausfälle, gefolgt von neurotischen Störungen mit 23 Fehltagen pro 100 Versicherte und Angststörungen mit 16 Tagen. Bei den Anpassungsstörungen ist ein besonders großer Anstieg zu verzeichnen. 2018 sind fast dreimal so viele Ausfalltage wegen Anpassungsstörungen zu beobachten wie im Jahr 2000. Über die Gründe dieser massiven Zunahme sind sich die Experten uneinig. Manche führen den Anstieg auf einen offeneren Umgang mit psychischen Problemen gegenüber dem Arzt zurück, der sich in einer erhöhten Zahl von Krankschreibungen niederschlägt. Andere befürchten eine Zunahme der Erkrankungen als mögliche Folge erhöhter Arbeitsbelastung und Stress. Daraus kann sich im Laufe der Zeit ein Burnout manifestieren.

2. Burnout-Diagnosen nehmen wieder zu

Ebenfalls auffällig ist die Zunahme an Burnout-Diagnosen im letzten Jahr. Nachdem sich die Zahl der Fehltage aufgrund von Burnout in den letzten sechs Jahren fast halbiert hat, stieg sie 2018 wieder an und lag bei 5,3 Fehltagen pro 100 Versicherte (zum Vergleich: 2017 waren es 4,6 Fehltage pro 100 Versicherte). Am häufigsten betroffen waren Arbeitnehmer ab 60 Jahren.

3. Deutliche Geschlechterunterschiede bei den Fehltagen

Auch wenn die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen sowohl bei Männern als auch bei Frauen in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, sind Frauen noch immer deutlich häufiger wegen psychischen Beeinträchtigungen krankgeschrieben als Männer. Im Jahr 2018 waren es 298 Fehltage pro 100 weibliche und 183 Fehltage pro 100 männliche Versicherte.

4. Psychische Erkrankungen treten verstärkt in der Verwaltung und im Gesundheitswesen auf

Im Schnitt kam es im Jahr 2018 über alle Branchen hinweg zu fast 236 psychisch bedingten Fehltagen pro 100 Beschäftigte. Doch nicht in allen Branchen sind diese Fehltage gleich häufig zu beobachten. Überdurchschnittlich viele Ausfalltage aufgrund psychischer Erkrankungen gab es bei Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung mit 358 Fehltagen pro 100 Mitarbeiter und im Gesundheitswesen mit 321 Fehltagen pro 100 Mitarbeiter. In diesen Branchen scheint der Bedarf an Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention besonders hoch zu sein.

5. Regionale Unterschiede bei psychisch bedingten Fehltagen

Im Bundesländer-Vergleich zeigten sich ebenfalls große Unterschiede bei der Mitarbeitergesundheit: Die meisten psychisch begründeten Fehltage traten im Saarland mit 312 Ausfalltagen pro 100 Versicherte auf, gefolgt von Bremen und Berlin mit 279 und 219 Tagen. Mit 193 Fehltagen hat Bayern die wenigsten psychisch bedingten Ausfälle. Auch in Baden-Württemberg fehlen Arbeitnehmer mit durchschnittlich 214 Fehltagen pro 100 Versicherte vergleichsweise selten wegen psychischen Erkrankungen.

 

So stärken Sie die Widerstandsfähigkeit der Mitarbeiter und reduzieren Fehlzeiten

Grundsätzlich kann jeder Mensch im Laufe seines Lebens an einer psychischen Störung erkranken. Eine solche Erkrankung lässt sich nicht auf eine Ursache zurückführen, vielmehr sind die Gründe dafür vielfältig und das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren komplex.

Neben biologischen Entstehungsfaktoren wie genetischer Vorbelastung und psychologischen Risikofaktoren wie traumatischen Lebensereignissen gibt es auch unternehmensspezifische Faktoren, die eine psychische Erkrankung begünstigen oder verhindern können.

In diesem Zusammenhang ist vor allem die Stressbewältigungsfähigkeit zu nennen. Mitarbeiter, die gut mit Stress umgehen können, haben ein geringeres Risiko eine psychische Störung zu entwickeln. Die Fähigkeit zur Stressbewältigung ist individuell verschieden, kann aber durch Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention erhöht werden. So belegt die Top-Job Trendstudie von der Universität St. Gallen, dass Unternehmen, die 70-80 % ihres BGM-Budgets für Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit verwenden, die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter um 11 % verbessern.2 Zudem hat Gesundheitsförderung (BGF) auch einen Einfluss auf die Ausfallzeiten im Betrieb: Laut dem iga-Report 28 kann BGF die Fehlzeiten um ein Viertel senken. Umso wichtiger, dass Unternehmen sich um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter kümmern.

Junge sportliche und motivierte Mitarbeiter sind zufriedener

 

Gesundheitsförderung und Prävention in der Praxis

Um die Widerstandsfähigkeit im Unternehmen zu stärken und psychische Erkrankungen im Unternehmen vorzubeugen, müssen Arbeitnehmer auf ein umfassendes Angebot zurückgreifen können, dass alle Bewegungstypen und Altersgruppen abholt und einen gesunden Ausgleich zum Arbeitstag schafft.

Gleichzeitig müssen die Kurse schnell erreichbar und auch für Mitarbeiter in Schichtarbeit geeignet sein. Das erfordert einen hohen Ressourcen- und Administrationsaufwand, unter dem besonders Betriebe mit einer dezentralen Struktur leiden. Daher empfiehlt sich eine Zusammenarbeit mit einem BGM-Anbieter wie machtfit.

Über die onlinebasierte Gesundheitsplattform und dazugehörige App erhält jeder Mitarbeiter einen eigenen Zugang und kann verschiedene Kurse online oder in der Umgebung buchen. Dazu gehören Angebote aus den Bereichen Entspannung, Bewegung, Ernährung und Suchtprävention von über 6.500 Gesundheitspartnern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Thema Resilienz: Mit verschiedenen Stressmanagement- und Burnout-Präventionskursen von regionalen Studios oder Online-Anbietern wie Selfapy oder Fitbase können Mitarbeiter ihre eigene Widerstandsfähigkeit stärken und lernen mit stressigen Situation im beruflichen und privatem Umfeld besser umzugehen. Neben über 300 Kunden wie Lufthansa, Vattenfall oder der Deutschen Bahn bestätigen vor allem die Mitarbeiter aus den Unternehmen selbst den Erfolg der Plattform: Laut der BGM-Wirksamkeitsstudie vom Umfragezentrum Bonn fühlen sich ungefähr die Hälfte der Mitarbeiter seit der machtfit-Registrierung gesünder und fitter und etwa ein Drittel der Befragten fühlt sich weniger gestresst.

 

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