Mit 7+1 Kriterien zum passenden Anbieter im digitalen Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Aber stimmt das auch? Und wie findet man den passenden BGM-Anbieter für das eigene Unternehmen? Die Gesundheitsexperten Stephanie Widmaier und Prof. Dr. Volker Nürnberg haben dafür mit Hilfe von 7+1 wissenschaftlichen Qualitätskriterien den BGM-Markt untersucht.
Was digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement leisten kann
Einer der größten Vorteile von digitalen BGM-Angeboten liegt in der fehlenden Ort- und Zeitbindung. So können webbasierte Gesundheitsplattformen rund um die Uhr an jedem PC genutzt werden, teilweise auch über dazugehörige Apps. Auch Gesundheitsapplikationen und tragbare Geräte sind überall und zu jeder Uhrzeit verfügbar. So können Mitarbeiter besser mit Gesundheitsmaßnahmen erreicht werden. Außerdem tragen digitale Helfer dazu bei, dass Mitarbeiter einen besseren Überblick über die verschiedenen BGM-Maßnahmen erhalten und sich bequem über Gesundheitsangebote informieren können. Dadurch wird auch die Nutzung vereinfacht, was sich wiederum positiv auf die Teilnahmequoten auswirkt. Das bestätigt auch die wissenschaftliche Studie vom Umfragezentrum Bonn, die 1.538 Mitarbeiter aus unterschiedlichen Berufsfeldern zur Nutzung und Wirksamkeit von Betrieblichem Gesundheitsmanagement befragt hat. Dabei halten es knapp 90 % der Befragten seit der Registrierung auf der machtfit-Plattform für einfacher, sich über BGM-Angebote zu informieren und einen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen zu erhalten. Darüber hinaus ist es für drei Viertel der Teilnehmer leichter geworden, die Gesundheitsangebote wahrzunehmen und mehr als die Hälfte der Befragten nutzt diese seit der machtfit-Registrierung auch verstärkt.1 Zusätzlicher Pluspunkt: Durch die digitale Abwicklung können HR- und BGM-Verantwortliche besser nachvollziehen und auswerten, welche Angebote wie genutzt werden.
Klassisches Betriebliches Gesundheitsmanagement macht nur die Gesunden gesünder – mit einer Ausnahme
Mit analogem Betrieblichem Gesundheitsmanagement erreicht man laut Prof. Dr. Volker Nürnberg, Partner bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO im Fachbereich Gesundheitswirtschaft , nur noch zehn bis zwanzig Prozent der Belegschaft. Und diese Personen gehören schon zu den Gesunden und Fitten, daher macht klassisches Betriebliches Gesundheitsmanagement die Gesunden nur noch gesünder. Er bezeichnet das klassische BGM deswegen bereits als tot.2 Das bedeutet für Nürnberg jedoch nicht, dass analoge Maßnahmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement komplett fehlen sollten. Denn während digitale BGM-Angebote besonders die technikaffinen Angestellten und die jüngeren Generationen Y und Z ansprechen, lassen sich ältere Arbeitnehmer weiterhin vor allem für analoge Angebote begeistern. Er schlägt daher eine Kombination von Online-Tools mit analogen Angeboten vor, wodurch Unternehmen bis zu 80 % der Mitarbeiter erreichen können.2 Ein Beispiel dafür ist machtfit: Auf der webbasierten Gesundheitsplattform werden digitale Kurse und Offline-Kurse von über 5.500 Gesundheitspartnern deutschlandweit angeboten.
Checkliste: Mit 7+1 Qualitätskriterien zum passenden digitalen BGM-Anbieter
Zusammenfassend betrachtet kann digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement durch eine bessere Organisation und Erreichbarkeit der Angebote die Gesundheitsförderung vereinfachen und die Teilnehmerzahlen erhöhen. Dennoch unterscheiden sich die einzelnen Anbieter durch ihre unterschiedlichen BGM-Ansätze und Zielsetzungen sehr stark voneinander. Damit Unternehmen das Angebot an Gesundheitsanbietern überblicken können und den passenden Anbieter für sich finden, haben die Gesundheitsberater Stephanie Widmaier und Prof Dr. Nürnberg eine Untersuchung des BGM-Markts anhand von sieben wissenschaftlichen Qualitätskriterien durchgeführt, die qualitativ hochwertige BGM-Lösungen erfüllen sollten.3
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Kombination von Verhältnisprävention und Verhaltensprävention
Damit Betriebliches Gesundheitsmanagement erfolgreich sein kann, müssen Maßnahmen der Verhältnisprävention (gesundheitsgerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes durch den Arbeitgeber) und Instrumente der Verhaltensprävention (gesundheitsgerechtes Verhalten vom Arbeitnehmer selbst) angeboten werden. Nur wenn beides miteinander kombiniert wird, kann es ein effektives und qualitativ hochwertiges Betriebliches Gesundheitsmanagement geben. Die aktuellen digitalen BGM-Anbieter legen jedoch einen Fokus auf Verhaltensprävention.
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Zertifizierung nach §20 SGB V – Primäre Prävention und Gesundheitsförderung
Da gesetzliche Krankenkassen die Gesundheit ihrer Versicherten fördern wollen, unterstützen sie viele Präventionskurse aus den Bereichen Ernährung, Entspannung und Suchtprävention. Die zentrale Prüfstelle Prävention vergibt dabei eine Zertifizierung gemäß §20 SGB V, wenn Kurse die Kriterien erfüllen. Bietet ein BGM-Anbieter also zertifizierte Kurse an, ist dies ein Zeichen für Qualität.
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Fremdevaluationen
Fremdevaluationen sind wichtig, um die versprochenen positiven Auswirkungen von digitalen Gesundheitsmaßnahmen nachprüfen zu können. So gibt es beispielsweise BGM-Anbieter, die den Return on Investment und den Value of Investment für ihre Kunden berechnen und mit verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten.
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Kapitalausstattung
Viele digitale BGM-Anbieter sind Start-ups, was auch eine ungesicherte Finanzierung bedeuten kann, die schnell zum Exit führt. Besitzt ein Unternehmen eine angemessene Kapitalausstattung und passende strategische Partner, spricht das für ein stetiges Wachstum und generiert eine gewisse Sicherheit für potenzielle Kunden.
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Mitgliedschaft in Fachgesellschaften
Mitglieder in Fachgesellschaften profitieren vom Austausch mit anderen Experten und der Entwicklung von Qualitätsstandards. Das sorgt dafür, dass die Gesundheitsangebote von BGM-Anbietern, die eine Mitgliedschaft in einer Fachgesellschaft pflegen, eine kontinuierlich hohe Qualität aufweisen. Im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind dabei vor allem der Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement und die Gesellschaft für Prävention relevant.
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Aussagekräftige Referenzen
Als Referenzen für ein Unternehmen mit digitalen BGM-Maßnahmen zählen sowohl repräsentative Kunden als auch Krankenkassen. Im besten Fall kann ein Unternehmen beides vorweisen.
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Gamification
Die Millennials aus den Jahrgängen 1981 bis 1998 werden bald den größten Teil an Arbeitnehmern ausmachen, daher sollten Unternehmen besonders den Anforderungen dieser jüngeren Generationen nachkommen. Wichtiges Merkmal für diese Generation ist die hohe Technikaffinität, daher sollten Gamification-Bestandteile in verschiedene BGM-Angebote eingebunden werden. Das bringt einen spielerischen Aspekt in Betriebliches Gesundheitsmanagement und animiert die Belegschaft mit Wettbewerben und Belohnungen verstärkt zur Teilnahme.
Integration von BGM-Angeboten als zusätzliches Qualitätsmerkmal
Die Gesundheitsexperten Widmaier und Nürnberg unterscheiden im Personalmagazin erschienenen Artikel in drei Abstufungen, wie gut BGM-Angebote in digitale Lösungen integriert werden können. Die erste Stufe bilden Anbieter, die neben ihren eigenen Inhalten auch digitale Maßnahmen des Unternehmens darstellen können. Die zweite Stufe besteht aus Anbietern, die digitale und analoge Maßnahmen des Unternehmens auf ihrer Plattform einbinden und eine Online-Buchung der Kurse anbieten. Auf der dritten Stufe befinden sich Anbieter, die nicht nur diverse On- und Offline-Angebote vom Unternehmen und von Drittanbietern in ihre digitale Lösung integrieren, sondern auch für eine hohe Nutzerfreundlichkeit sorgen. Dafür sorgen beispielsweise die direkte Buchung und Bezahlung der Angebote auf der Plattform oder in der dazugehörigen App.
Unter allen untersuchten BGM-Anbietern konnte dabei nur machtfit die dritte Stufe erreichen und mit einem optimalen Integrationsgrad von Gesundheitsangeboten in die eigene digitale Plattform überzeugen. Darüber hinaus konnte das Unternehmen die wissenschaftlichen Qualitätskriterien zu 80% erreichen und damit am stärksten erfüllen. Dafür sorgen unter anderem die angebotenen zertifizierten Präventionskurse auf der Gesundheitsplattform und aussagekräftige Kundenreferenzen wie die Deutsche Bahn, die Lufthansa Group und Total. Die Mitgliedschaften in verschiedenen Fachgesellschaften wie dem Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement und der Gesellschaft für Prävention sorgen für die gleichbleibend hohe Qualität der BGM-Angebote. Ein großer Fokus liegt zudem auf der Benutzerfreundlichkeit der Plattform und der dazugehörigen App, die durch regelmäßige Nutzerumfragen und -tests kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Laden Sie sich den im Personalmagazin erschienenen Artikel hier als PDF-Datei herunter.
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Quellen
- https://www.machtfit.de/bgm-studien
- https://blog.zukunft-personal.com/de/2017/03/01/bgm-4-0-die-zukunft-des-gesundheitsmanagements-ist-smart/
- vgl. Nürnberg, V./Widmaier, S. (2019). Wollmilchsau digital. In: Personalmagazin 05/2019, S. 76-80.
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