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Stressmanagement im Unternehmen – Burnout-Prävention gegen die psychische Belastung am Arbeitsplatz

Stressmanagement im Unternehmen – Burnout-Prävention gegen die psychische Belastung am Arbeitsplatz

BGM Studien
Ständiger Termindruck, straffe Deadlines und ein schlechtes Arbeitsklima sind die Hauptauslöser für Burnout. Diese und ähnliche sogenannten Stressoren führen dazu, dass sich jeder zweite Mitarbeiter als Burnout-gefährdet einschätzt, wie die aktuelle BKK-Studie zeigt.1 Für Unternehmen bedeutet dies eine ganz andere Art der Bedrohung:

Fehltage durch Burnout-erkrankte Mitarbeiter führen zu erhöhten Kosten und erfordern oftmals die Suche nach neuen Beschäftigten. Produktionsaufträge bleiben liegen und Kunden können nicht wie gewohnt bedient werden. Die psychische Belastung am Arbeitsplatz kann so auch immense Folgen für die Unternehmen haben und den Betrieb je nach Mitarbeiterposten bis zu 100.000 Euro kosten.2 Grund genug für HR-Verantwortliche, sich intensiver mit dem Thema zu befassen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

 

Psychische Belastung am Arbeitsplatz: Die unterschätzte Gefahr in Unternehmen

Die Praxis zeigt, dass gerade kleinere Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Mitarbeiter gesund zu führen. Denn: Die psychische Belastung am Arbeitsplatz kann man durch eine regelmäßige psychische Gefährdungsbeurteilung frühzeitig erkennen. Diese ist sogar gesetzlich vorgeschrieben, allerdings deckte der Arbeitssicherheitsreport der technischen Prüforganisation Dekra (2018/2019) kürzlich auf, dass sich nur 41 % der kleinen und mittelständischen Unternehmen daran halten.3 Die Potenziale, die hinter dieser Prüfung stecken, werden nicht erkannt. Denn bringt die Gefährdungsbeurteilung verschiedene Stressoren am Arbeitsplatz zutage, kann man diese durch gezielte Burnout-Prävention vermindern. Immer im Fokus dabei: Die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter, die das wichtigste Gut im Unternehmen darstellt.

Das Unternehmen als Ganzes im Blick

Um gesund zu führen und die psychische Belastung am Arbeitsplatz zu reduzieren, muss man zunächst die gesamte Unternehmensorganisation für eine effiziente Gesundheitsförderung ins Auge fassen.2 Denn was viele HR-Verantwortliche nicht sehen: Potenzielle Stressoren, die zu Burnout führen, betreffen häufig die gesamte Unternehmensstruktur. Je nach Unternehmensgröße, Budget und Zeit empfehlen sich daher verschiedene Maßnahmen zur Burnout-Prävention. HR-Verantwortliche sollten bei der Auswahl bedenken, dass nicht jede Methode für jedes Unternehmen geeignet ist. Der Aufbruch von strengen Hierarchien und eine gewisse Transparenz über interne Vorgänge sind aber in jedem Fall ebenfalls wichtige Schritte.6

 

Unternehmensbeispiele gegen psychische Belastung am Arbeitsplatz

Burnout-Prävention ist in vielen Unternehmen kein Fremdwort mehr, das zeigen mittlerweile auch viele Beispiele aus der Praxis. Wenn der Betrieb den Mitarbeitern gesunde Alternativen zum Dauerstress am Arbeitsplatz bietet und mit einer offenen Unternehmenskultur glänzt, dann hat die psychische Belastung am Arbeitsplatz keine Chance mehr.

Allianz: Der Konzern räumt der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz einen hohen Stellenwert ein. Daher wird nicht nur die gesetzliche Gefährdungsbeurteilung standortübergreifend durchgeführt, es gibt außerdem eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung. Diese erlaubt es jedem Kollegen, mögliche Belastungen zu erwähnen und Lösungsvorschläge zu sammeln. Abgerundet wird die Burnout-Prävention der Allianz durch regionale Seminare zum Thema Stressmanagement sowie Entspannungskurse an besonderen Gesundheitstagen.7

Siemens: Das Technologieunternehmen hat bereits vor 40 Jahren die Relevanz der Gesundheitsförderung von Kollegen erkannt. Denn gesunde Mitarbeiter sind das wichtigste Gut und die jährliche Investition von tausenden Euro in Präventionsmaßnahmen zahlt sich für das Unternehmen aus. Die Mitarbeiter des Konzerns haben beispielsweise die Möglichkeit, an einer Herz-Kreislauf-Kur teilzunehmen und sich eine gesundheitliche Auszeit vom Berufsalltag zu gönnen. Diese findet in unternehmenseigenen Kurhäusern statt und dauert 24 Tage.8

Commerzbank: Das Geldinstitut bietet seinen Mitarbeitern zahlreiche Informationsangebote an, die das Thema »Gesund führen« aufgreifen. In Schulungen und Workshops wird Wissenswertes rund um die Stressprävention vermittelt, ergänzend dazu gibt es betriebliche Sportangebote. Außerdem gibt es eine kostenlose Beratung, wenn stressige Situationen anstehen. Und die lockere Mitarbeiterkultur wird gelebt, indem zweimal jährlich ein offenes Gespräch mit dem Beschäftigtenbeirat Gesundheit sowie dem Personalvorstand der Commerzbank geführt wird. Hier können die Angestellten die Präventionsangebote am Arbeitsplatz aktiv beeinflussen und mitgestalten.9

 

Checkliste zur Burnout-Prävention

Offenheit am Arbeitsplatz, ein gutes Arbeitsklima und ein Betriebliches Gesundheitsmanagement: Diese Maßnahmen helfen dabei, dem Burnout präventiv dem Kampf anzusagen und die psychische Belastung am Arbeitsplatz zu verringern.

  • Enttabuisierung von Burnout im Unternehmen

    Psychische Erkrankungen, in die auch die Burnout-Problematik fällt, gelten oftmals und gerade am Arbeitsplatz als Tabuthema. Dies sollten HR-Verantwortliche sensibel aufbrechen.5 Spezielle Gesprächsrunden in lockerer Atmosphäre mit dem klaren Thema »Risiko Burnout« schaffen die Möglichkeit, gemeinsam über die Gefahren zu sprechen und Lösungen für eventuelle Stresssituationen zu finden. Außerdem sollten Arbeitgeber regelmäßige Seminare für Führungskräfte zum Thema »Gesund führen« anbieten. Dadurch sensibilisieren Unternehmen ihre Führungskräfte für die Burnout-Gefahr und erweitern ihre themenspezifische Kenntnisse.

  • Regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeitern führen

    Unternehmen sollten eine offene Gesprächskultur pflegen, bei der Mitarbeiter ihre Probleme und Stressfaktoren im Unternehmen ansprechen können. Regelmäßige Gespräche ein- bis zweimal im Jahr tragen erwiesenermaßen zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Wichtig ist, dass sich die Mitarbeiter mit ihren Stressoren am Arbeitsplatz nicht allein gelassen fühlen und auch keine Angst haben müssen, sich an Vorgesetzte zu wenden, wenn sie beispielsweise einen Aufschub für ein Projekt benötigen.

    Regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeitern führen

  • Work-Life-Balance fördern

    Unternehmen können eine gesunde Work-Life-Balance ihrer Mitarbeiter optimal durch ein Betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützen. Zusammen mit Arbeitskollegen ausgeführt verbessern Gesundheitsmaßnahmen das Gemeinschaftsgefühl und das Arbeitsklima. Mit einem BGM-Anbieter wie machtfit kann man Gesundheitsangebote dabei ganz einfach bündeln und allen Mitarbeitern zugänglich zu machen. Über die webbasierte Plattform und App sowie dem deutschlandweiten Netzwerk aus über 5500 Gesundheitspartnern funktioniert das individuell, standortübergreifend und zeitgemäß. Diese Zusammenarbeit lohnt sich: Laut der BGM-Wirksamkeitsstudie von machfit und dem Umfragezentrum Bonn treiben seit der machtfit-Registrierung über 40 % der Befragten mehr Sport und fühlen sich zudem fitter und wohler. Mehr als ein Drittel der Mitarbeiter ernährt sich außerdem bewusster und mehr als ein Viertel fühlt sich durch machtfit sogar weniger gestresst.

  • Puffer in Stresssituationen ermöglichen

    Steht eine stressige Deadline bevor, sollten mögliche Puffer – beispielsweise, wenn der verantwortliche Mitarbeiter in Zeitdruck gerät – vorhanden sein. Das kann die psychische Belastung am Arbeitsplatz mitunter sehr stark reduzieren. Diese können beispielsweise darin bestehen, dass ein weiterer Verantwortlicher hinzugezogen wird und dem betroffenen Kollegen unter die Arme greift. Alternativ ist es möglich, durch zusätzliche Arbeitsmittel und Informationsmaterial mehr Input zu schaffen, so dass das Projekt dank Zusatzinfos doch noch im vorgegebenen Zeitfenster absolviert wird.6 Allein der Hintergedanke, dass der Mitarbeiter im Zweifelsfall nicht ganz allein dasteht und für ein nicht zeitnah erledigtes Projekt verantwortlich ist, kann als Entlastung am Arbeitsplatz fungieren.

  • Anerkennung durch Führungspersonen ermöglichen

    Viele Mitarbeiter nennen als Begründung für ein negatives Arbeitsklima die fehlende Anerkennung durch Vorgesetzte.4 Wenn die Wertschätzung für gute Arbeit permanent ausbleibt, leidet die Arbeitsmotivation langfristig. Das bedeutet nicht, dass ein Mitarbeiter für jedes Projekt gelobt werden muss. Das eine oder andere motivierende Lob kann am Arbeitsplatz jedoch nicht schaden und fördert eine offene Unternehmenskultur.

Fazit: Psychische Belastung am Arbeitsplatz bekämpfen

Die Themen der Gesundheitsförderung und der Burnout-Prävention am Arbeitsplatz sollten für HR-Verantwortliche eine hohe Priorität genießen. Schon vorab können die genannten Maßnahmen dabei helfen, den Personalausfall aufgrund von Burnout gering zu halten. Wichtig ist dabei, stets das große Ganze im Blick zu haben und die Präventionsmaßnahmen nicht auf den einzelnen Mitarbeiter auszurichten.

 

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