
Studie Asklepios & Roland Berger: Gesundheitsmanagement als Treiber für den Unternehmenserfolg
WHO: Definition und Bedeutung von Gesundheit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit nicht nur als Abwesenheit von Krankheit. Sie versteht darunter einen Zustand eines umfassenden körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.
Dennoch machen wir Gesundheit, insbesondere Mitarbeitergesundheit, hierzulande noch viel zu oft nur an Fehlzeiten fest. Und diese sind zuletzt stetig gestiegen: 2018 wurden 449 Millionen Krankentage registriert. Das entspricht einem Anstieg der von 37 % gegenüber zehn Jahren zuvor. Verantwortlich hierfür sind nicht allein die gestiegenen Beschäftigungszahlen. Auch der demografische Wandel und die damit einhergehenden altersbedingten Erkrankungen haben ihren Anteil daran.
Dieser Anstieg der Fehlzeiten ist für die Studienautoren ein wichtiger Grund, ein neues Denken über Gesundheit und ihre Bedeutung im und für das Arbeitsleben zu fordern.
Demnach reicht es eben nicht, nur die Fehlzeiten zu erfassen und Unfälle zu vermeiden. Vielmehr müsse das Verständnis von Gesundheit breiter werden, fordert Asklepios-CEO Kai Hankeln. Die Autoren plädieren für einen ganzheitlichen Ansatz. Dazu gehört, dass
- alle Beschäftigten selbst für ihre Gesundheit verantwortlich sind
- die Unternehmen hierfür entsprechende Rahmenbedingungen schaffen
- die Unternehmensleitung eine Gesundheitskultur lebt und
- Gesundheit in viele Prozesse und Strukturen integriert wird
Mehrwert Betriebliches Gesundheitsmanagement
Wenn Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zur Chefsache erklärt wird, wirkt sich das positiv auf die Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten aus. Eine hohe Arbeitsmotivation und -zufriedenheit ist die beste Voraussetzung für eine geringe Fluktuation und sehr gute Leistungen der Mitarbeiter. So zeigen Studien, dass ein großes (auch finanzielles) Engagement in ein BGM den Aktienwert des Unternehmens um 76 % und den Umsatz pro Mitarbeiter um 11 % steigern kann. Gleichzeitig sank in der Studie die Fluktuation der Mitarbeiter um 40 %.
Angesichts dieser Argumente verwundert es, dass das Potenzial der Gesundheitsförderung in vielen Unternehmen und Organisationen noch längst nicht ausgeschöpft ist. So nutzen höchstens zwei Drittel der Belegschaft vorhandene Gesundheitsangebote. Die Gründe hierfür können sehr unterschiedlich sein: Neben dem Vorrang des Tagesgeschäfts kann es an Ressourcen, Wissen (über Umsetzung und externe Unterstützung), Motivation und/oder persönlichem Engagement mangeln.
Um diese Hürden zu überwinden, sind die Arbeitgeber gefragt: Sie müssen mit einer klaren Kommunikation über den Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung für das Unternehmen und den Einzelnen überzeugen. Das gelingt jedoch nur mit einem gesamtunternehmerischen Ansatz und der Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit externen Partnern wie z. B. machtfit: Statt vereinzelter Aktionen ist ein in sich stimmiges Konzept erforderlich. Dieses sollte tief in die Organisation oder das Unternehmen verankert sein und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Dazu ist es wichtig, alle Organisationsebenen einzubinden – bis hin zur Führungsetage.
Im besten Fall sind die eingeführten Programme auf die jeweilige Belegschaft mit ihren spezifischen Bedürfnissen abgestimmt. Denn dann zeigen sie laut Studie die größte Wirkung und verringern Fehlzeiten.
Erfolgreiches Gesundheitsmanagement in 5 Schritten
Um die Potenziale vom BGM besser auszuschöpfen, ist es wichtig, einen gesamtunternehmerischen Ansatz zu verfolgen. Dies kann den Autoren der Studie zufolge in fünf Schritten geschehen:
1. BGM ins Bewusstsein der Unternehmensleitung bringen.
2. Programme auf die unternehmensspezifischen Bedürfnisse abstimmen.
3. Gesundheit in der Unternehmensstrategie etablieren.
4. Eine moderne Unternehmenskultur entwickeln.
5. Je nach Bedarf digitale Angebote nutzen.
Wie finden Sie den passenden Partner für Ihr nachhaltiges Gesundheitsmanagement?
Der Markt an Anbietern ist unübersichtlich: Die Gesundheitsexperten Stephanie Widmaier und Prof. Dr. Volker Nürnberg haben daher den BGM-Markt untersucht und geben Tipps zur Auswahl: Zur Marktanalyse.
Vor der Einführung eines BGM sollte stets eine selbstkritische Bestandsaufnahme erfolgen. Auf ihrer Basis lässt sich ein neues, ganzheitliches Gesundheitsprogramm entwickeln. Es ist wichtig, die darin enthaltenen Maßnahmen konsequent umzusetzen und regelmäßig zu evaluieren – nur so wird Gesundheitsmanagement zum Treiber vom Unternehmenserfolg.

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