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BKK-Gesundheitsreport 2020 Mobiles Arbeiten gewinnt an Bedeutung

BKK-Gesundheitsreport 2020: Mobiles Arbeiten gewinnt an Bedeutung

BGM Studien
Der aktuelle BKK Gesundheitsreport 2020 widmet sich dem Zusammenhang zwischen Mobilität, Arbeit und Gesundheit. Insbesondere geht es in dem Report darum, wie sich mobiles Arbeiten gesundheitsfördernd gestalten lässt. Hintergrund des Berichts ist einerseits das seit Jahren kontinuierlich zunehmende Pendeln zur Arbeit und andererseits die – nicht zuletzt durch die aktuelle Corona-Pandemie deutlich – ebenfalls verstärkte Nutzung mobiler Arbeitsformen (z. B. Homeoffice).

Für den aktuellen BKK Gesundheitsreport wurden 3.000 Beschäftigte aus ganz Deutschland zu ihrem Mobilitätsverhalten, ihrer Arbeit und Gesundheit befragt. Im BKK Report kommen Experten aus unterschiedlichen Fachkreisen zu Wort und präsentieren neue Erkenntnisse und aktuelle Zahlen aus der Wissenschaft, Praxis und Politik.

Folgen verschiedener Formen vom mobilen Arbeiten

Mobiles Arbeiten, egal in welcher Form, ist nicht grundsätzlich schlecht oder gut. Welche Folgen sie für Beschäftigte haben kann, hängt immer von den Lebensumständen des Einzelnen und von Art und Umfang ab. Vorteile der arbeitsbedingten räumlichen Flexibilität können finanzieller oder beruflicher Art (z. B. Karrierechancen) sein, aber auch Abwechslung und Unabhängigkeit sind einige Vorzüge, die in entsprechenden Befragungen genannt werden. Bei der Betrachtung möglicher Nachteile ist zwischen dem Alltagspendeln und Dienstreisen sowie berufsbedingter Mobilität zu unterscheiden.

Studien zum Pendeln haben ergeben, dass Pendler häufiger unter psychosomatischen Beschwerden und Unzufriedenheit leiden. Darüber hinaus werden sie häufiger wegen psychischer Störungen krankgeschrieben und leiden unter mehr sozialen Problemen. Besonders betroffen von negativen gesundheitlichen Folgen sind pendelnde Schichtarbeiter.

Ob und welche Folgen Dienstreisen (vor allem ins Ausland) haben, hängt davon ab, um welche Tätigkeit es sich handelt und ob die Dienstreise freiwillig erfolgt. Auch die Rahmenbedingungen zum und am neuen Arbeitsort wie zum Beispiel die geforderte Arbeitszeit und -intensität spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Typische Beispiele für Berufe mit hohen tätigkeits- oder berufsbedingten Mobilitätsanforderungen sind Busfahrer oder Berufskraftfahrer. Sie erleben so unterschiedliche Arbeitsbedingungen, dass ein Vergleich der gesundheitlichen Folgen fast nicht möglich ist. Risikofaktoren für negative Folgen sind jedoch Arbeitsmerkmale wie Schichtarbeit, geringe Handlungsspielräume und hohe Verantwortung bei geringer Entlohnung – und diese Merkmale finden sich häufig in Berufsgruppen, die mobil sein müssen.

Mögliche Ansatzpunkte für Prävention

Zur Vermeidung negativer gesundheitlicher Folgen gibt es verschiedene Präventionsmaßnahmen. Welche die »beste« ist, lässt sich pauschal nicht sagen, sondern hängt von der konkreten Tätigkeit ab. Auf jeden Fall sollten die Präventionsmaßnahmen auf die spezifische Zielgruppe zugeschnitten sein, also die jeweilige Mobilitätsform mit all ihren Anforderungen, aber auch die einzelnen Lebensumstände der Beschäftigten berücksichtigen. Mit anderen Worten: Der Einzelne und seine Umwelt sollten optimal aufeinander abgestimmt sein. Das lässt sich am besten erzielen, indem der Beschäftigte über seine mobilen Tätigkeiten frei entscheiden kann. Damit auch die Ansprüche des Arbeitnehmers erfüllt werden, bedarf es einer Aushandlung, in der die bestmögliche Passung für alle Beteiligten gefunden wird.

Grundsätzlich sollten Arbeitgeber aber darauf achten, dass im Falle einer Überforderung die Mobilitätsanforderungen verringert werden. Umgekehrt sollten sie erhöht werden, wenn eine Unterforderung besteht. Das gilt im Übrigen für mobiles Arbeiten generell.

Zusammenhang zwischen Mobilität und Gesundheit

Die für die BKK-Studie Befragten legen im Durchschnitt bis zu ihrem Arbeitsort rund 17 Kilometer zurück und brauchen hierfür rund 25 Minuten, wobei 55,6 % der Befragten für den Weg zur Arbeit das Auto nutzen. Ungefähr die Hälfte der Befragten erlebt dies neutral, ohne positive oder negative Auswirkungen auf die eigene körperliche und psychische Gesundheit oder das Sozialleben. Jeder Dritte erlebt das Mobilsein sogar positiv, doch etwa jeder Zehnte nimmt bei sich negative gesundheitliche und soziale Folgen wahr, wobei die Werte zwischen verschiedenen Berufsgruppen sehr stark schwanken:

Der Einfluss der räumlichen Flexibilität auf die psychische Gesundheit wird in Bau- und Ausbauberufen besonders häufig negativ eingeschätzt (14,2 %). Die gleichen Berufsgruppen bewerten jedoch den Einfluss auf die körperliche Gesundheit besonders hoch (37,2 %). Im Gegensatz dazu schätzen naturwissenschaftliche und IT-Berufe diesen Einfluss am häufigsten als negativ ein (17,2 %). Der Umfrage zufolge leidet das Sozialleben mobilitätsbedingt am meisten in Verkehrs- und Logistikberufen (15,4 %).

Die Auswirkungen von Homeoffice und Remote Work auf die körperliche und psychische Gesundheit

Als Folge der weltweiten Corona-Pandemie hat die Zahl der Beschäftigten im Homeoffice oder mit Remote Work, erheblich zugenommen – mit steigender Tendenz. Fast jeder zweite Arbeitnehmer nutzt inzwischen mobiles Arbeiten (Remote Work, Homeoffice) und nutzt verstärkt neue Wege der Kommunikation (z. B. Videokonferenzen).

In der aktuellen BKK-Umfrage gaben 54,0 % der Befragten an, mindestens zeitweise mobil zu arbeiten. Und das scheint dem Wunsch vieler Beschäftigter entgegenzukommen. So wünschen sich der Umfrage zufolge 26,1 % der Befragten mehr Unterstützung von ihrem Arbeitgeber und mobiles Arbeiten und fast ebenso viele (19,7 %) würden sich über flexible Arbeitszeiten freuen. Auffällig ist, dass mit zunehmender Häufigkeit der mobilen Arbeit der wahrgenommene positive Effekt auf die körperliche und psychische Gesundheit und auf das Sozialleben größer wird.

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Voraussetzung für erfolgreiches mobiles Arbeiten ist – sofern die Tätigkeit es erlaubt –  nicht nur die Verfügbarkeit entsprechender technischer Möglichkeiten, sondern auch eine vertrauensvolle, unterstützende Arbeits- und Führungskultur.

 

Zusammenfassung

Arbeitsbezogene Mobilität umfasst viele Facetten wie das tägliche Pendeln zum Arbeitsort oder mobiles Arbeiten im engeren Sinn (Homeoffice, Remote Work). Sowohl das Ausmaß als auch das subjektive Erleben und die positiven wie negativen gesundheitlichen Folgen der jeweiligen Mobilitätsform hängen von vielen Faktoren ab. Insbesondere die Art der Tätigkeit und die Freiwilligkeit der ausgeübten Mobilitätsform hat einen großen Einfluss darauf, wie Remote Work bewertet wird. Nicht zuletzt wegen der Pandemie ist davon auszugehen, dass mobiles Arbeiten zukünftig weiter an Bedeutung gewinnt. Mit entsprechenden Präventionsmaßnahmen und der aktiven Unterstützung durch die Arbeitgeber lassen sich auch diese Herausforderungen meistern.

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